7 anspruchsvolle Bücher für anspruchsvolle Leser:innen

Ich mag anspruchsvolle Bücher. Das kann bedeuten, dass sie in eine wissenschaftliche Richtung gehen, viele Fachausdrücke verwenden und Querverbindungen zu anderen wissenschaftlichen Werken oder der Forschung beinhalten, interessante Thesen besprechen, in die man sich erst reindenken muss, oder aber einfach, dass man mehrere hundert Seiten mit spannenden Fakten vor sich liegen hat.

Wer schreibt?

Ich bin Mariya und bei Skoobe für das Performance Marketing zuständig. Ich mag Bücher, die mich zum Nachdenken bringen; Bücher, die mir neues Wissen vermitteln oder neue Sichtweisen eröffnen. Ich lese gerne Literatur, die meinen Horizont erweitert, wie man so schön sagt. Vielleicht hast Du es schon erraten - meine bevorzugte Lektüre sind Sachbücher. Einige davon möchte ich hier vorstellen.

1. „Sie nannten es Arbeit“ von James Suzman (C.H. Beck)

Sie nannten es Arbeit.png

Heutzutage bestimmt Arbeit unseren Alltag. Viele Menschen identifizieren sich mit ihrem Beruf und ziehen Stolz und Zufriedenheit aus ihren beruflichen Erfolgen.

Doch wie war das früher, als es noch keine Maschinen und Computer gab oder noch viel weiter in der Vergangenheit, als es noch nicht mal Büros und Fabriken gab? Mussten die Menschen noch viel härter arbeiten als wir heute? Oder hatten sie sogar mehr freie Zeit zur Verfügung?

Dieses Buch führt durch die gesamte menschliche Geschichte und beleuchtet sie aus der Sicht des Konzepts der Arbeit.

2. „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado Perez (btb Verlag)

Unsichtbare Frauen.png Frauen stellen die Hälfte der Weltbevölkerung und doch wird die Welt von Männern dominiert. In vielen Bereichen werden Frauen immer noch diskriminiert - sei es im Job oder in vielen nicht westlich geprägten Ländern sogar im Alltag. Dies ist vielen bereits bekannt.

Dieses Buch geht aber tiefer und untersucht die systematische Diskriminierung der Frau, die daher kommt, dass das weibliche Geschlecht in vielen Fällen schlicht ignoriert wird. So werden beispielsweise in den meisten klinischen Medikamentenstudien nur männliche Probanden zugelassen, selbst wenn die Medikamente auch für Frauen sind.

Die Gründe dafür und viele weitere Beispiele zeigt die Journalistin Caroline Criado Perez in ihrem Buch auf.

3. „Im Grunde gut“ von Rutger Bregman (Rowohlt E-Books)

Im Grunde Gut.png Was bedeutet es “gut” oder “böse” zu sein? Werden Menschen böse geboren oder ist jeder irgendwo tief im Herzen gut und wird durch die Umstände oder seine Umgebung böse?

Dieses inspirierende Buch von Rutger Bregman gibt uns Antwort auf diese Fragen und zeigt mit vielen interessanten Beispielen aus aller Welt, wie viel Gutes in jedem von uns steckt.

Der Optimismus im Buch ist ansteckend und man fühlt sich nach der Lektüre erfüllt von Hoffnung für die Zukunft der Menschheit.

4. „Scale“ von Geoffrey West (C.H.Beck)

Scale.png Dieses Buch ist gefüllt mit erstaunlichen Fakten über die universellen Gesetzmäßigkeiten, die sowohl der Biologie, als auch unserem sozialen Leben zu Grunde liegen.

Warum leben z.B. Mäuse nicht genauso lang wie Elefanten? Warum ist der Mensch nicht unsterblich? Wie können diese Erkenntnisse auf Unternehmen und Gesellschaften übertragen werden?

Der Autor zeigt faszinierende Zusammenhänge zwischen der Größe bzw. Skalierung der Dinge - Lebewesen, Unternehmen, soziale Systeme - und deren (Über-)Leben. Alles ist miteinander verbunden und trotz Unterschiede gleicht sich alles auf einer anderen Ebene doch.

5. „Schnelles Denken, langsames Denken“ von Daniel Kahneman (Siedler Verlag)

Schnelles Denken.png Ein großartiges Buch! Darin erfahren wir, wie unsere Entscheidungsfindung funktioniert und dass dies in den meisten Fällen viel weniger rational passiert, als wir glauben. Auch bei unseren Urteilen folgen wir unbewussten Mustern. Da dies nicht immer gut geht, führt das zu Fehlentscheidungen und kognitiven Verzerrungen, den sogenannten Bias. Viele Beispiele und viele Forschungsergebnisse untermauern diese Erkenntnisse.

Nicht umsonst ist das Buch ein großer Bestseller und der Autor hat zurecht den Nobelpreis für Wirtschaft für seine Forschungsarbeiten bekommen.

6. „Der Schwarze Schwan“ von Nassim Nicholas Taleb (Penguin Verlag)

Der schwarze Schwan.png Dieses Buch hat das Potenzial Deine Weltsicht zu verändern. Wir denken üblicherweise, dass wir ziemlich gut Situationen einschätzen und zukünftige Ereignisse vorhersagen können. Doch das ist nur eine Täuschung. Denn in Wahrheit gibt es Schwarze Schwäne viel öfter als wir annehmen.

Nein, das ist kein neues Ballettstück. Als Schwarzer Schwan werden seltene Ereignisse bezeichnet, die keiner hat kommen sehen, Ausreißer in der Geschichte sozusagen. Wie die Finanzkrise 2008 und der Börsencrash. Im Nachhinein finden wir plausible Erklärungen, wie es dazu kommen konnte, doch warum hat es niemand gemerkt, bevor es passierte? Antworten darauf gibt uns der Autor in seinem Weltbestseller.

7. „Der dritte Schimpanse“ von Jared Diamond (Fischer E-Books)

Der dritte Schimpanse.png

Die Geschichte der menschlichen Evolution, ja sogar aller Lebewesen, begeistern mich schon lange. Ich finde es faszinierend, dass sich Organismen über Millionen Jahre hinweg beständig fortentwickelt haben, um sich der pausenlos verändernden Umwelt anzupassen und einer besseren Version von sich selbst zu werden.

Dieses Buch verfolgt die Entwicklung des Menschen vom Affen hin zu dem, was er heute ist, zusammen mit den vielen Errungenschaften, die diesen langen Weg säumen - Sprache, Kunst, Landwirtschaft und Tierhaltung sind nur einige davon. Doch hat das Menschwerden auch negative Folgen wie Krieg, Zerstörung, Krisen. Ob und wie diese Überwunden werden können, zeigt der Autor ebenfalls in seinem Buch.

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