Fernweh

Es ist wie eine Krankheit, dieses chronische Fernweh. Kaum zurück von einer Reise, könnte ich direkt wieder los. Es gibt genug, das mich hier hält, aber ich sehne mich dennoch nach der Freiheit und dem Abenteuer, wünsche mir Sonne auf der Haut und Wind in meinen zerzausten Haaren. Erst wenn die Luft um mich herum sich verändert, ist das Heilung für mein Fernweh.

Aber eigentlich mache ich mich auf den Weg, um einen Platz zu finden. Einen Platz, an dem ich bleiben möchte. Mein Fernweh ist also eigentlich ein großes Stück Heimweh, dem ich hinterherjage wie einem Schmetterling. Ich frage mich: Was muss ich alles sehen, um anzukommen? Erst, wenn ich mein sicheres Zuhause verlasse, bekomme ich das Gefühl von Heimat, das Vermissen von dem mir Vertrauten. Und erst dann kann ich wieder zurückkommen und mich heimisch fühlen.

Heimweh. Das gibt es auch schon viel länger als das Fernweh, zumindest den Begriff.
Während man schon im 17. Jahrhundert von "Heimweh" sprach, tauchte der Begriff "Fernweh" erst 1835 in den Reiseerzählungen von Fürst Pückler-Muskau auf. Das Phänomen gab es aber wohl schon früher. Goethe beispielsweise beschrieb 1822 ein "Fluchtgefühl", das er auch "umgekehrtes Heimweh" nannte.

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