Der Traum von einem Baum

Nach „Die Geschichte der Bienen“ und „Die Geschichte des Wassers“ enttäuschend.

Emotionales Buch über weite Teile. Leider wirkt das Ende lieblos dahingeklatscht.

Habe alle 4 Bücher vom Klimaquartett gelesen. Das zweite Buch „Weg des Wassers“ hatte ein paar langatmige Stellen, hat mich dann aber am Ende ziemlich bestürzt zurückgelassen. Ich hatte gehofft, dass das auch bei diesem 4. Buch der Fall sein würde… aber leider war das nicht der Fall. Für mich deswegen das schwächste Buch aus der Reihe. Die Gründe dafür: Zum einen finde ich es schade, dass die Autorin hier auf die verschiedenen Zeitformen verzichtet und nur in Rückblenden erzählt. Das war auch schon in Band 2 der Fall und ersetzte dort die 3. Zeitschiene, was mir schon da nicht gefallen hat. Zum anderen war mir der Charakter von Tommy super unsympathisch und seine Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar. Auch der Vergleich mit dem russischen Saatgutforscher/-Sammler hat mir Tommy nicht näher gebracht. Vielleicht verstehe ich auch nicht so ganz den Sinn einer Saatgutkammer, wenn die Samen nicht dafür gedacht sein sollen, diese zu verwenden. Auch das Ende fand ich etwas unklar und offen und hat mich unbefriedigt zurückgelassen. Ich hätte gerne mehr über die Gesellschaft, in der Tao lebt, erfahren. Für sich alleine hätte ich dem Buch 3 Sterne gegeben, aber als Teil des Quartetts bekommt es 4 Sterne.