Moormond: Ein Südengland Krimi

Viel Lärm um nichts.... um es mit Shakespeare zu bewerten. Naja, nicht ganz nichts, aber auch nicht wirklich viel, einige Leichen, sehr viel Whisky und die Informationen über diesen zumindest mit Verve vorgetragen. Irgendwie wird wenig ermittelt, warum der Inspektor und seine Profiler-Freundin nun dringend dabei sein mussten, da sie vom Gefühl her doch eher nix gemacht haben, was irgendwie aufs Tapet gekommen wäre, ist mir schleierhaft. Aufgebauschte Nebenschauplätze, unrunde Abstecher in die Welt der Täter, die Frage, warum wir nur bei zwei Opfern am Anfang teilhaben durften und jede Menge unsäglicher "wenn sie gewusst hätten, was der kommende Tag für sie birgt..." "Doch sie konnten nicht ahnen welches Grauen noch auf sie zu kommen wird" "die Geschichte sollte sie in ihrem Grauen noch Jahre begleiten" am Kapitelende. Halt so in der Art. Und dann blättert man um ins nächste Kapitel, in der Erwartung, dass was dramatisches passiert, einem der Atem stockt und das Entsetzen leise in den Nacken kriecht... und das Buch plätschert weiter so vor sich hin, wie alter Whiskey ins Glas. Das mag für manch einen aufregend sein. Für mich nicht.