Officer Sharp

Schöne Geschichte, da hat sich jemand Gedanken gemacht, um keine 08/15 Story abzuliefern. Jetzt kommt die andere Seite. Ich lernte meinen Partner kennen, da war ich gerade in max seiner Lage, nur der Weg zur Behinderung war ein anderer. Mein P. hat versucht mir ebenfalls die Welt zu Füßen zu legen u. die Gedankenspiele waren andere, wie hier im Buch. Was passiert, wenn die finanzielle Unterstützung wegfällt, weil man vielleicht doch nicht "das ist, was der andere erwartet"? Werden die Sachen zurückgefordert, denn verletzte Gefühle sind Antriebe für Kriege? Man fühlt sich auch gekauft, sicher der Unterschied ob kostbaren Schmuck oder Behelfsmittel, vom Preis fast gleich, doch von der Bedeutung 100% anders. U.a. fehlten mir im Buch auch die direkte Interaktion mit der Bevölkerung, die meistens nicht sehr angetan ist von Behinderung u. Hilfsmittel. In diesem Buch ist sehr viel geschönt, es sollte ja um diese bromance gehen, doch ein wenig Realität mit der Außenwelt wäre ratsam; die Realität über Krankheit und deren Begleiterscheinungen ist dagegen Kleinkram. Bücher mit Menschen deren Leben körperlich u./o. geistig eingeschränkt sind, bieten eine schwierige Basis, da man immer etwas "vergisst" u./o. nicht in die Thematik zu passen scheint. Leseempfehlung? Ja, auf jeden Fall! Hier werden einige Dinge (nur) angesprochen, wo man aber schon für sich entscheiden kann, ob man Mal die Möglichkeit in Betracht zieht, egal ob schwul oder hetero.

Durchdachte, süße Geschichte, aber irgendwie zäh zu lesen.