Warum wir Familie und Freunde an radikale Ideologien verlieren – und wie wir sie zurückholen können

Nicht erst seit den großen Querdenken-Demos während der Coronakrise ist klar, dass unsere Gesellschaft vor neuen Herausforderungen steht: Erstarkende rechtsradikale Gruppierungen, die Verbreitung von Verschwörungstheorien und eine große Skepsis gegenüber politischen Entscheidungsträgern und etablierten Medien – immer mehr Menschen driften auf der Suche nach Orientierung aus der Mitte der Gesellschaften und landen in halböffentlichen Chat-Gruppen, Internetforen und auf fragwürdigen Webseiten. Immer häufiger wissen Angehörige sich im Umgang mit Betroffenen nicht mehr zu helfen, fehlen Strategien, um miteinander im Kontakt und Gespräch zu bleiben. Wie können wir diesen Entwicklungen begegnen? Dana Buchzik wirft einen Blick auf die Psychologie, die hinter dem Abdriften in Parallelgesellschaften steht. Sie entwickelt konkrete Handlungsstrategien, wie jeder einzelne den Kontakt zu Betroffenen aufrechterhalten und konfliktärmer gestalten kann und was darüber hinaus in der Bildungsarbeit, in Politik und Sozialwesen wichtig wird, wenn wir auch in Krisenzeiten als Gesellschaft bestehen wollen.