Anständig essen

Ein Selbstversuch

Karen Duve

Erfahrungsberichte SPIEGEL Bestseller Taschenbuch

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Beschreibung zu „Anständig essen“

»Ich wollte ein Sachbuch schreiben, aber es ist ein Entwicklungsroman geworden. Meine ganze Sicht aufs Leben hat sich geändert« Karen Duve
Irgendwann beschloss Karen Duve, fortan anständig zu essen. Sie beschloss, ihre ganze Ernährung umzustellen. Aber wie? Grillhähnchenpfanne im Supermarkt für 2,99 Euro, weil es so schnell und lecker und praktisch ist? Damit sollte nun Schluss sein. Karen unternahm einen Selbstversuch, um herauszufinden, wie sie am besten gesund und ethisch korrekt einkaufen, kochen, essen und leben sollte. Sie verzichtete zwei Monate auf konventionell hergestellte Lebensmittel, dann zwei Monate auf Fleisch, anschließend auf alle tierisch hergestellten Produkte – und am Ende sogar auf Kartoffeln und Möhren, weil bei deren Ernte die Pflanzen zerstört werden. Sie stellt fest: Gewohnheiten zu verändern muss sich lohnen … Schonungslos und mit der ihr eigenen knochentrockenen Komik setzt sie sich jenseits aller Ideologien mit der Frage auseinander: Wie viel gönne ich mir auf Kosten anderer?

Verlag:

Kiepenheuer & Witsch eBook

Veröffentlicht:

2010

Druckseiten:

ca. 234

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


2 Kommentare zu „Anständig essen“

Ich dachte irgendwie, dass das Buch unterhaltsam wäre. War es nicht, sollte es aber auch nicht sein. Ich habe mir über viele der Dinge, die in diesem Buch rein faktisch erwähnt werden, ebenfalls Gedanken gemacht, aber entmutigt aufgegeben, weil die Umsetzung eines ethischen Grundsatzgedanken meine Kräfte überstieg. Ich finde es interessant, dass die Ausbeutung von Menschen und der ökologische Fußabdruck keinen Einzug in die Überlegungen gehalten haben. Das ist eines der Argumente, die mich einfach aufgeben lassen: wenn man nicht komplett autark auf einer kleinen Farm lebt und alles selbst anbaut/herstellt, dann sind da immer noch die Menschen, die ausgebeutet werden. Und dann zu entscheiden: Schütze ich eher Pflanzen, Tiere, Menschen? Das kann ich nicht. Also, Pflanzen sind mir egal, aber Tieren und Menschen werden durch Agrarwirtschaft einfach Schäden zugefügt. Und dann ist es auch egal, ob man reformieren will oder nicht, dann macht es kaum einen Unterschied. Der Markt regelt, leider, nicht.

Mariel – 21.11.2019
Viele gute Denkanstöße, einiges aber auch sehr hypothetisch und m.E. unnötig. Ich mag es nicht, wenn Wissenschaft immer dann zitiert wird, wenn ihre Ergebnisse gerade „in den Kram passen“, und wenn dem nicht so ist, werden diese angezweifelt und eigene (durchaus steile) Hypothesen ins Leservolk gestreut. Trotzdem: Vielleicht gelingt mir ja irgendwann noch der Schritt zum Veganismus. Wobei ich auf meinen Vegetarismus mit Bio-Eiern und Weidemilch durchaus schon ein bisschen stolz bin - wo ich doch bis vor wenigen Jahren so gerne Fleisch gegessen habe...

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