Go Green(er) – Für ein nachhaltigeres Leben!

Die Bilder in den Nachrichten, die uns aus Australien und dem Amazonasgebiet erreichen, bestätigen es: Unsere grüne Lunge brennt. Den Klimawandel einzudämmen, schaffen wir aber nur, wenn wir alle einen Beitrag leisten. Ein paar Gedanken und Tipps für einen grüner(en) Alltag findest Du in unserer Themenwelt und hier.

Klimaschutz ist nicht nur ein Trend!

Das Thema Klimaschutz war 2019 so präsent wie nie. Laut Angaben der Veranstalter nahmen weltweit hunderttausende Aktivist/innen an den globalen Klimastreiks im September und November teil. Dass das Bewusstsein weiterhin geschärft werden muss, zeigen aktuelle Schlagzeilen aus Australien: Die Waldbrände, die auf eine lange Dürreperiode im vergangenen Jahr folgten, sind so schlimm wie noch nie. In den Sozialen Medien werden Bilder von geretteten Koalas, die sich erleichtert an die Wasserflaschen ihrer Retter klammern, geteilt. Während die Aktion der WWF, die im August 2019 auf die verheerenden Waldbrände im Amazonas-Gebiet, unserer grünen Lunge, aufmerksam machte, vielleicht noch als ein Geschehen am Rande der Welt heruntergespielt werden konnte, lässt die Nähe der Brandherde zur Zivilisation in der Umgebung von Sydney doch mehr Menschen aufhorchen.

Vielleicht ist es aber auch der Verdienst der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg, die sich seit der Dürre- und Hitzewelle 2018 für den Klimaschutz stark macht, dass wir uns intensiver mit dem Klimaschutz auseinandersetzen. Ihre Reden sowie ihr „Schulstreik für das Klima“ wurden 2019 sowohl in den internationalen Zeitungen als auch in den Sozialen Medien stark diskutiert.
Unter dem Hashtag #fridaysforfuture fand sie immer mehr Nacheiferer. Am 15.03. wurde zum ersten bundesweiten Klimastreik in Deutschland aufgerufen, am 21.09. sowie am 29.11. folgten zwei globale Demonstrationen.

Jeder kleine Schritt führt zum Ziel

Die Politik lenkt ein. Nicht schnell genug für die Aktivisten, aber es werden erste wichtige Babyschritte gemacht: Plastiktüten und Strohhalme werden verboten. Aber sind Verbote der richtige Weg? Viel wichtiger ist es vielleicht, Aufklärung zu betreiben. Was kann ich zu Hause tun, um Plastik zu reduzieren und dadurch die Weltmeere zu schützen? Welche Möglichkeiten habe ich, um ein bisschen CO2 zu reduzieren und damit die globale Erwärmung weniger schnell voranschreiten zu lassen? Manchmal sind es nur kleine Änderungen, die im Kollektiv ausgeführt, Großes bewirken können:

100 Tipps für fast alle alltäglichen Bereiche hält Julia Zohren in „Einfach nachhaltig leben“ bereit. Von Haushaltsmitteln und Fair Fashion über Öko-Strom und grünem Girokonto bis hin zum DIY-Nistkasten kann hier jeder noch eine Kleinigkeit herausziehen, mit der man die Welt ganz einfach ein bisschen grüner machen kann.

Eine andere Form der Nachhaltigkeit findest Du im Minimalismus-Ansatz von Lina Jachmann, den sie in ihrem Buch „Einfach leben“ beschreibt. Für sie gilt der Grundsatz „Weniger ist mehr“, weniger Konsum ist mehr Freiheit. Und je ausgewählter wir konsumieren, desto nachhaltiger gestaltet sich ganz natürlich auch unser Alltag.

Einfach mal machen! Man kann es ja nicht falsch(er) tun.

So schwer ist die Umstellung tatsächlich gar nicht. Und vor allem das Entrümpeln tut manchmal richtig gut. Das Prinzip des minimalistischen Kleiderschranks praktiziere ich z.B. schon lange. Aus dem einfachen Grund, weil ich zu faul bin, mir jeden Morgen Outfits zusammenzustellen. Ich habe ein Farbkonzept für meinen Kleiderschrank, meine Klamotten können (fast) alle miteinander kombiniert werden und ich trage jeden Tag ein Lieblingsstück! Deshalb wird ganz automatisch auch viel weniger geshoppt und das Geld lieber in einen Wellnesstag mit der besten Freundin investiert oder die freie Zeit zum Lesen genutzt.

Minimalismus im Kosmetikbereich hat sich übrigens auch bewährt. In unserer Dusche steht nur noch eine trockene Kokos-Shampoo-Bar und eine Duschseife für mich und meinen Freund herum. Keine vier verschiedenen Shampoo-Flaschen mehr, die mich morgens wach und abends entspannt machen sollen. Meine Haare haben sich nach etwa 6 Monaten daran gewöhnt, nicht mehr überpflegt zu werden und reinigen sich fast von selbst. Beim Putzen und beim Nachkaufen spare ich mir übrigens auch mega viel Zeit, weil ich nicht mehr alle Tuben einzeln hochheben oder umräumen muss. Und auch für den Urlaub ist die Kosmetiktasche (alles Handgepäck-konform) im Handumdrehen gepackt.

Veganismus muss nicht die Lösung sein!

Viele der Kolleg/innen haben sich vorgenommen, weniger Fleisch zugunsten der Umwelt zu konsumieren. Allen, die auf der Suche nach einem ganzheitlichen nachhaltigen Ansatz in der Ernährung sind, sei das Buch „Kochen kann verändern“ von Herbert Hintner und dem Terra Institute ans Herz gelegt. In einem ausführlichen Grundlagenteil wird sehr anschaulich erklärt, wie man Treibhausgase zunächst im Einkaufskorb, dann in der eigenen Küche und schließlich in der Mülltonne verringern kann. Auch Aspekte der sozialen Verantwortung werden angesprochen. Die Rezepte sind bodenständig, durch viel Zusatzmaterial unterfüttert und zeigen, dass ich mich nachhaltig ernähren kann ohne ganz auf Fleisch, Fisch oder exotisches Obst verzichten zu müssen!

In der passenden Themenwelt „Go green(er) – Alles was du wissen musst für ein nachhaltigeres Leben wissen musst“ findest Du übrigens noch sieben weitere Bücher zum Thema nachhaltiger Leben und Plastikreduktion. Gerade mit Hinblick auf die vielen kleinen Skoobistas, die uns dann und wann im Büro besuchen und zwischen den Schreibtischen und auf unseren Schößen herumkrabbeln, ist es wichtig vorauszudenken und nachhaltig mit unserer Umwelt umzugehen. In dem Maß und in dem Tempo, wie es eben jede/r Einzelne bewerkstelligen kann. So wie jede/r sich wohlfühlt. Die Erde ist zum Leben da!

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Hast Du ein paar praktische Tipps, den Alltag ein bisschen grüner zu gestalten? Schreib uns gerne unter feedback@skoobe.de, Facebook oder Instagram.

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