Rummelplatz

Roman

Werner Bräunig Angela Drescher

Geschichtlicher Hintergrund

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Beschreibung zu „Rummelplatz“

„Ein Buch, das förmlich vibriert vom wüsten Leben.“ Literaturen.

Die Publikation dieses großen deutschen Nachkriegsromans war eine Sensation. In keinem anderen Roman sind die Gründerjahre in Deutschland so ungeschönt, mitreißend und dabei literarisch gelungen dargestellt. Mit Werner Bräunig wurde dreißig Jahre nach seinem Tod ein Autor von Rang entdeckt – einer jener Frühverstorbenen, die ein außerordentliches Werk hinterlassen.

Schlimmer als die Ruinen sind vier Jahre nach Kriegsende die Entwurzelung und der desolate Zustand der Menschen. In der Wismut-AG, dem riesigen Uranbergbau-Betrieb im Erzgebirge, treffen sie aufeinander, die Kriegsheimkehrer und Glücksritter, die Aufsässigen und die Idealisten, deutsche Bergleute und sowjetische Schachtleitung. Dieser Staat im Staate spiegelt die Situation in der einen neugegründeten Republik, den verbissenen Aufbauwillen ebenso wie sich abzeichnende Fehlentwicklungen. Noch immer gibt es jedoch vielfältige Verbindungen zur anderen Seite des Eisernen Vorhangs, wo das Leben durch Care-Pakete und Marshallplan leichter und attraktiver scheint und der Aufschwung in anderen Dimensionen realisiert wird.

Werner Bräunig hat ein so ungeschminktes Bild der frühen Jahre in Ost und West gegeben, dass der Roman in die offizielle Kritik von Ulbricht und Honecker geriet und eine Veröffentlichung unmöglich wurde.

„Hätte Bräunig weitergearbeitet, wäre er ohne weiteres neben Grass, Walser und Böll angekommen.“ Süddeutsche Zeitung.

„Ein großes Buch.“ Günter Grass.

„Einer der besten deutschen Nachkriegsromane. Sensationell!“ Die Zeit.

„Ein Ereignis.“ Der Spiegel.


Verlag:

Aufbau Digital

Veröffentlicht:

2011

Druckseiten:

ca. 648

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Rummelplatz“

Einhorn – 03.03.2016
Ein grossartiges Buch! Nur selten liest man so authentische Arbeiterliteratur, da nur selten hochbegabte Schriftsteller auch wirklich als Arbeiter Erfahrung gesammelt haben. Der am Widerstand der DDR-Behörden gegen ihn und sein Werk zerbrochene Autor schildert die schwierige Nachkriegszeit in dem Uranbergwerk. Dazu ein sorgfältig edierter Anhang.

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