Armut in Deutschland

Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln?

Georg Cremer

Armut & Reichtum

5 Bewertungen
4.4

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Beschreibung zu „Armut in Deutschland“

Verlag:

C.H.Beck

Veröffentlicht:

2016

Druckseiten:

ca. 200

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook

Barrierefreiheitsinformationen

Keine Information zur Barrierefreiheit bekannt

1 Kommentar zu „Armut in Deutschland“

Der Autor hat sehr gut beschrieben, was Armut ist und hat Empfehlungen gegen, wie die Gemeinschaft als Ganzes dazu beitragen kann, die Situation der Armen zu verbessern. Kritisch finde ich die Definition von Armutsrisiko. Diese besagt, dass jemand ein Armutsrisiko hat, wenn er 60% oder weniger als das Medianeinkommen der Bevölkerung hat. Nun stammt die Definition nicht von Georg Cremer, sondern von der EU. Kritisch finde ich sie dennoch. Denn im Endeffekt bedeutet sie, dass arm mit ungleich bestimmt wird. Offensichtlich habe ich ein anderes Gefühl von Gerechtigkeit, wenn ich es höchst ungerecht finde, wenn alle das gleiche haben unabhängig von der Leistung, dem Risiko oder sonst einem Einsatz. Dennoch kann Armut laut dieser Definition nur vermieden werden, indem alle exakt das gleiche haben bzw. in einer recht kleinen Schwankungsbreite. Wichtiger statt einer solch relativen Zahl fände ich, gesellschaftliche Teilhabe und damit Armut als Abwesenheit dieser Teilhabe zu definieren. Dann könnte man vielleicht bei den wirklichen Problemen ansetzten. Zusätzlich hätte ich mir vom Autor noch gewünscht, dass es ein Kapitel gibt, was ich als Einzelner tun kann. Denn die Vorschläge zielen eigentlich alle auf Politiker bzw die Exekutive des Landes ab, die per Definitionem Zugang zum System der Unterstützung haben.

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