Im Schatten der Tiefsee

Zukunftsroman

Carlos Rasch

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Beschreibung zu „Im Schatten der Tiefsee“

Professor Hardt leitet auf einem Forschungsschiff in der Ostsee eine Gruppe von Wissenschaftlern, die den Aufbau einer großen Algenfarm im Atlantik vor der afrikanischen Küste vorbereitet. Mit der Zucht von Algen soll das Welternährungsproblem in Afrika und Asien gelöst werden. Der angehende Meeresagronom Jochen Märzbach wendet gemeinsam mit der neuen Mitarbeiterin Anja gegen die einseitige Orientierung auf die warmen Meere in Afrika und schreibt seine Diplomarbeit über die meereswirtschaftliche Nutzung der Ostsee. Wie recht die beiden haben, wird sich bald erweisen. Der Standort der künftigen afrikanischen Meeresfarm ist als Überbleibsel aus der Zeit des Kalten Krieges stark radioaktiv verseucht und durch einen Seevulkan und ein dort versunkenes Atom-U-Boot extrem gefährdet.
Eine internationale Gruppe junger Wissenschaftler versucht mit großem Elan das nahezu Unmöglich: Höhere Ergebnisse in der Algenproduktion in einer Ostseefarm als im Atlantik. Aber auch hier holt sie die Vergangenheit ein.
Carlos Rasch verlegte seinen 1965 erschienenen Roman in die nahe Zukunft. In seinem noch bekannteren Science-Fiction-Buch „Magma am Himmel“ von 1975 weiten sich die Probleme in Afrika im 24. Jahrhundert so weit aus, dass die Existenz der Erde gefährdet ist. Als letzte Möglichkeit soll Jochen Märzbach mittels Zeitreise sein Wissen an die Menschen in der Zukunft weitergeben.

INHALT:
Der Bodden am Strelasund
Auf den Feldern vor Port Dartowo
Beinahe schon Wirklichkeit
LESEPROBE:
Als der Präsident der afrikanischen Meeresforschungsgesellschaft Lisbog Makokou an das Rednerpult trat, erstarb auch das letzte Wort. Nur das leise Summen hunderter Reportagetaschenschreiber war noch zu hören.
„Meine sehr verehrten Damen und Herren! Bei unseren Nachforschungen im zentralen Südatlantik, bei denen wir die Herkunft und Ursache einer plötzlich auftretenden radioaktiven Meeresströmung klären wollten, haben unsere Wissenschaftler, unterstützt durch Bathyscaphes der UdKSR, eine bisher unbekannte Erscheinung, Ihnen in den letzten Tagen als Tiefseesonne bekannt geworden, entdeckt. Wir vermuten, dass es sich dabei um einen Kernumwandlungsprozess handelt, der unter dem Druck der mehrere Tausend Meter hohen atlantischen Wassersäule in großer Tiefe stabil pulsierend ablief und dessen überschüssige Energie aus noch unbekannten Gründen überwiegend ins Erdinnere abgeflossen ist. Dieser Kernprozess mit seinem Energieüberschuss hat sich glücklicherweise keinen Weg an die Meeresoberfläche gesucht.

Über Carlos Rasch

Carlos Rasch
Carlos Rasch wurde 1932 in Curitiba unweit von Sao Paulo und dem Kaffeehafen Santos im brasilianischen Hochland von Parana geboren. Seine Eltern, aus Ostpreußen und der Magdeburger Börde stammend. kehrten 1938 nach Deutschland zurück. Nach seiner Schulzeit in Ostpreußen lernte Rasch in Köthen Dreher, arbeitete aber schon ab 1951 in Berlin ais Reporter und Redakteur in einer Nachrichtenagentur. Er lebte seit 1963 in Falkensee, einem Ort nahe Berlin, ehe er 2000 nach Brieselang bei Nauen zog. Er hat drei Kinder und fünf Enkel.
Seit 1960 ist er schriftstellerisch tätig. In Deutschland und dem angrenzendem Ausland veröffentlichte er mehrere utopische Bücher, darunter auch Kinderbuchtexte, zusammen etwa 50 Auflagen mit 1,5 Millionen Exemplaren. Er hielt über 1 200 Lesungen in Schulen, Kindergärten, Jugendklubs und Buchhandlungen sowie in Gewerkschafts- und Stadtbibliotheken. Nach 1990 war Carlos Rasch für die Märkische Allgemeine Potsdam, einem Imprint der Frankfurter Allgemeinen, als fest eingestellter Redakteur tätig. Er verfasste über 3 000 Artikel, Porträts und Gerichtsberichte zu den Anpassungswehen Ostdeutschlands an die Bundesrepublik.
Raschs wichtigste Titel sind die Bücher "Asteroidenjäger" (1961) mit 148 000, "Der blaue Planet" (1963) mit 260 000, "Krakentang" (1968) mit 110 000 und "Magma am Himmel" (1975) mit 80 000 Exemplaren. Hinzu kommen noch 1967 die beiden Kinderbücher "Mobbi Weißbauch" und 1988 "Der verlorene Glühstein". Die "Asteroidenjäger" waren auch Vorlage zum DEFA-Film "Signale - Ein Weltraumabenteuer" (Regie Kolditz), der noch 2001 in Minnesota (USA), in Bradford (England) und in Berlin Sondervorführungen erlebte. Das Fernsehen der DDR übertrug dem Autor1973 mehrere Folgen der Serie "Raumlotsen", die dann aber wegen des hohen Modellaufwandes nicht in Produktion ging. Rasch hat diese Szenarien in die Erzählungen "Absturz beim Prüfungsflug", "Raumstation auf Taumelkurs", "Verwirrung im Orbit", "Tödliche Heimkehr zur Erde", "Aktion Meteorstop", "Mondmetall" umgewandelt.
RAUMLOTSEN erschien schließlich 2009 bis 2011 als vierbändige Ausgabe zusammen mit 19 weiteren Geschichten beim Projekte-Verlag in Halle/S. Statt eines Nachwortes versah Carlos Rasch jeden Band mit einem "Plädoyer für Utopia".


Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2015

Druckseiten:

ca. 184

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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