Liebe, Sex und Allah

Das unterdrückte erotische Erbe der Muslime

Ali Ghandour

Islam

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Beschreibung zu „Liebe, Sex und Allah“

"Lieblingsfarbe Pink, Sextipps aus den alten Schriften: Kein muslimischer Gelehrter bricht mit mehr Rollenbildern als Ali Ghandour."
Nabila Abdel Aziz, NEON

Verschleierte Frauen, übergriffige junge Männer: Das Verhältnis von Muslimen zum anderen Geschlecht gibt Rätsel auf. Ist da etwas schiefgelaufen? Und ob! Ali Ghandour zeigt, dass Liebe und Sex in der muslimischen Tradition als Geschenk Gottes genossen, doch unter modernem westlichem Einfluss streng reglementiert wurden. Es ist höchste Zeit, über das unterdrückte erotische Erbe der Muslime aufzuklären.

Drei Asketen wollten etwas Löbliches tun: der erste jede Nacht beten, der zweite tagsüber fasten, der dritte nicht heiraten. Als der Prophet Mohammed davon hörte, ermahnte er sie: «Manchmal bete ich, und manchmal schlafe ich, und ich heirate die Frauen. Dies ist meine Lebensweise. Wer sie ablehnt, gehört nicht zu mir.» Ganz im Sinne des Propheten war für die vormodernen muslimischen Gelehrten die Lust Teil der Natur, die zu ihrem Recht kommen muss. Gerade in den Städten konnte man «Genussbeziehungen» pflegen. Doch mit dem Kolonialismus wurden zunehmend westliche Eheideale und Prüderie in muslimische Länder getragen. Was uns heute als «typisch islamisch» erscheint, ist teils das Erbe von Clangesellschaften, teils ein Spiegelbild puritanischer Moral. Ali Ghandour macht das reichhaltige muslimische Erbe zu Liebe und Sex wieder bewusst. Sein bahnbrechendes Buch sollte nicht nur bärtigen Islamisten und finsteren Islam-Kritikern zu denken geben.

Verlag:

C.H.Beck

Veröffentlicht:

2019

Druckseiten:

ca. 172

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Liebe, Sex und Allah“

Egon Olsen – 28.08.2020
Der historische Teil ist interessant und informativ. Die letzte Abschnitt über das 19. und 20. Jahrhundert wirkt dagegen konstruiert und befremdlich. Danach ist der Westen, vor allem Buchdruck und die viktorianische Sexualmoral Schuld am Islamischen Fundamentalismus. Das ist eine zwar ziemlich abwegige, aber immerhin originelle These. Daher zwei Punkte.

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