Faust

Erster und zweiter Teil

Johann Wolfgang von Goethe

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Beschreibung zu „Faust“

Der Gelehrte Faust ist unzufrieden. Er erkennt, dass die Wissenschaften, die in seinem Leben bisher eine zentrale Rolle eingenommen haben, nur bruchstückhafte Teilerkenntnisse des Lebens ermöglichen. Um zu einer ganzheitlichen Wahrheitsfindung zu gelangen, wendet sich Faust der Magie zu. Der »Erdgeist« soll ihm zur Erkenntnis verhelfen. Doch der Erdgeist verweigert sich und verspottet Faust sogar. Faust denkt an Freitod. Erst im Kontakt mit gut gelaunten Bürgern kommt er wieder auf positivere Gedanken. Dennoch bleibt die innere Zerrissenheit zwischen akademischer Enthaltsamkeit und Lebenslust bestehen (»Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust«).
In dieser Situation tritt Mephisto an Faust heran: Er habe die Fähigkeit, Faust zur Lebensfreude zurückzuführen, wenn Faust sich auf ihn einlasse. Faust akzeptiert. Tatsächlich stürzt sich Faust kurz darauf in ein Liebesabenteuer. Im Hintergrund zieht Mephisto die Fäden. Doch daraus entsteht nichts Gutes. Das Liebesabenteuer und die nachfolgenden Lebensstationen Fausts geraten durch den Einfluss Mephistos zur Tragödie.

Goethes »Faust« von 1808/1832 ist eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur. Zu Geschichte, Wirkungen und Interpretationen gibt es Tausende von Veröffentlichungen. Die Arbeit am Faust bezeichnete Goethe in seinen Aufzeichnungen wiederholt als sein wichtigstes Werk, sein »Hauptgeschäft«.

Über Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28.8.1749 in Frankfurt a. M. geboren. Er studierte Jura in Leipzig und Straßburg; nach der Promotion bereitete er sich in Frankfurt auf den Anwaltsberuf vor. Bereits 1773 und 1774 hatte er großen Erfolg mit seinen Stücken "Götz von Berlichingen" und "Clavigo" sowie mit seinem ersten Roman "Die Leiden des jungen Werther". 1774 machte er auch Bekanntschaft mit dem Herzog Carl August von Weimar, auf dessen Einladung er ein Jahr später nach Weimar zog. Dort wurde er zunächst Legionsrat, dann Staatsrat, Minister und Geheimer Rat. Er unternahm zahlreiche Reisen zum Rhein, in die Schweiz, nach Italien und Böhmen. 1791-1817 war er Direktor des Weimarer Staatstheaters. Goethe beschäftigte sich eingehend mit zahlreichen Wissengebieten, u.a. Botanik, Meteorologie, Anatomie, Mineralogie, Optik. Mit den größten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit war er bekannt oder befreundet, u.a. mit Schiller, Humboldt, Schelling; Emerson, Turgenev und Thackeray besuchten ihn. Er starb am 22.3.1832 in Weimar und wurde in der Fürstengruft beigesetzt.

Johann Wolfgang Goethe ist nicht nur der größte deutsche Dichter, sondern auch ein universeller Denker, der maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Literatur und Geistesgeschichte ausgeübt hat. Am Beginn seines umfangreichen Werks stand der Irrationalismus und Individualismus des Sturm und Drang: gefühlsbetonte, hymnische Lyrik, Dramen ("Götz") und der empfindsame "Werther". Unter dem Eindruck seiner Italienreisen wandte er sich der Klassik zu und schuf formstrenge, harmonische Dichtungen, v.a. über den idealen Menschen und das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft ("Iphigenie", "Wilhelm Meisters Lehrjahre"). Sein Spätwerk schließlich ist zunehmend von Gedanken über soziale und psychologische Fragen geprägt ("Faust", "Die Wahlverwandtschaften").


Verlag:

Books on Demand

Veröffentlicht:

2017

Druckseiten:

ca. 267

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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