Die Hartz-IV-Diktatur

Eine Arbeitsvermittlerin klagt an

Inge Hannemann

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Beschreibung zu „Die Hartz-IV-Diktatur“

Verlag:

Rowohlt E-Book

Veröffentlicht:

2015

Druckseiten:

ca. 206

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook

Barrierefreiheitsinformationen

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3 Kommentare zu „Die Hartz-IV-Diktatur“

noethlings72 – 06.12.2016
Ich bin selbst HartzIV Empfänger und freiwillig in einem 1,- Job, speziell für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Nach einem Burnout bin ich noch nicht in der Lage auf dem 1. Arbeitsmarkt zu bestehen. Ich bin sowieso schon seit Jahren ein großer Fan von Inge Hannemann. Ich bewundere ihren Mut und ihren Kampfgeist! Ich selber habe das Glück von 2 Sachbearbeitern betreut zu werden, die großes Verständnis für meine Situation haben und mich, wo immer es möglich ist, unterstützen. Aber aus meinem Umkreis weiß ich, dass das keineswegs selbstverständlich ist.

Amiga1490 – 07.12.2015
das Buch gefällt mir gut, gerade als Interne kann man die Inhalte des Buches gut nachvollziehen. oft sitzen wir am Schreibtisch und stöhnen über die nächste zu pflegende Statistik, die einzig und allein der Kreisverwaltung und/ oder dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales hilft die Umlagen für Kommunen zu berechnen. In einem Punkt muss ich allerdings widersprechen, das Bildungspaket zahlt durchaus auch Klassenfahrten und Ausflüge, diese werden auch durch meist extra eingerichtete Bildungs- und Teilhabe Stellen gezahlt, die ansonsten nichts mit Arbeitsvermittlung oder Leistungsgewährung zu tun haben. trotzdem ein erschreckend realistisch dargestelltes Buch, dass einem an vielen Stellen den Eindruck vermittelt "Hey, das kenn ich ja leider auch."

Schnurpel – 07.04.2017
Ich musste auf halber Höhe aufhören, das Buch zu lesen, es hat mich unendlich wütend gemacht und meine Existenzangst sehr befeuert. Die Autorin weist auf unzumutbare Missstände hin. Zum Beispiel: Unterlagen sind angeblich nicht vorhanden, die Miete wird nicht oder nicht pünktlich gezahlt, geringe “Vergehen“ reichen, es ist jedes Mittel recht, um das Hungergeld noch weiter zu kürzen. Ich weiß es so genau, weil ich eine Person kenne, deren Angehöriger aus Krankheitsgründen seit vielen Jahren auf Hartz vier angewiesen ist. Unbedingt gehören die Sanktionen abgeschafft, in manchem Fall müssen die Angehörigen die Miete überweisen, damit der Angehörige nicht obdachlos wird. Und wer denkt, die vorgestreckte Miete gäbe es zurück, hat sich getäuscht. Auch ist bei Fehlern im Bescheid oft niemand zu erreichen. Mich wundert es nur, dass die Betroffenen sich nicht organisieren und gegen die Hartz-Diktatur aufstehen. Ich wäre mit dabei, weil ich dieses System total demütigend und ungerecht finde. Und: uns alle, die wir noch nicht betroffen sind, trennt nur ein Jahr von Hartz 4.

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