Berlin - Anfänge einer Großstadt

Szenen und Reportagen 1904-1908

Thomas Böhm Hans Ostwald

Landesgeschichte

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Beschreibung zu „Berlin - Anfänge einer Großstadt“

»Die Sinfonie der Großstadt« in Textform
»Das Berlin der 1920er und sein Großstadtmythos haben ihre Wurzeln im Kaiserreich. Wer wissen möchte, wie aus dem beschaulichen Spree-Athen das brodelnde Spree-Chicago wurde, sollte Hans Ostwald lesen.« Volker Kutscher
Als Hans Ostwald zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten Großstadt-Dokumente in Auftrag gibt, ahnt er nicht, dass die Reihe mit zwanzig geplanten Milieustudien schnell auf fünfzig Bände anwachsen wird. Es entstehen Texte, die Berlins Vielschichtigkeit durchdringen und ein breites Panorama aus ebenso rauen wie poetischen Momenten des Großstadtlebens abbilden. Ostwald selbst verbringt etwa eine Nacht im Obdachlosenheim und findet Autoren, die sich im Milieu der Geisterbeschwörer auskennen oder über die nicht immer legalen Machenschaften auf der Pferderennbahn Hoppegarten schreiben. Und es gibt noch Brisanteres: Magnus Hirschfelds Schilderung der Homosexuellenszene rief nach Erscheinen einen waschechten Skandal hervor, Wilhelm Hammers Band über lesbische Paarbeziehungen wurde sogar sofort verboten.
Nie zuvor gab es einen ähnlich groß angelegten Versuch, das Wesen einer Großstadt in all seinen Facetten einzufangen wie mit dieser Reihe. Thomas Böhm hat eine Auswahl getroffen, die das Berlin der Jahrhundertwende zum Leben erweckt, verblüffende Parallelen zwischen damals und heute offenbart und Lust darauf macht, die – wie Ostwald es formulierte – »Giftblüten«, »eigentümlichen Persönlichkeiten«, »Vorzüge und Verkehrtheiten« Berlins zu erkunden.

Über Thomas Böhm

Dr. med. Thomas Böhm arbeitete in der Krebsgrundlagenforschung am IMP in Wien und in Harvard/Boston. Nach mehreren Jahren in biotechnischen Unternehmen mit Fokus auf die Behandlung von Infektionskrankheiten kehrte er an die Medizinische Universität Wien zurück, wo er am Institut für Klinische Pharmakologie tätig ist. Er lebt in Wien und hat zwei Sachbücher verfasst ("Der Krebs lebt nur vom Blut allein"; "Die Resistenzfalle"). Die Affinität zur Evolution entstand aus der Konfrontation mit Krebs, Viren und Bakterien, die Darwinistische Prozesse ohne Rücksicht auf den Menschen zur Perfektion gebracht haben.


Verlag:

Kiepenheuer & Witsch eBook

Veröffentlicht:

2020

Druckseiten:

ca. 334

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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