Ein Mann will nach oben

Die Frauen und der Träumer Roman

Hans Fallada

Deutschland, Österreich & Schweiz

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Beschreibung zu „Ein Mann will nach oben“

»Eine Berliner Variante des amerikanischen Traums.« Berliner Zeitung Der Waisenjunge Karl Siebrecht will im Berlin der Zwischenkriegszeit Karriere machen. Er chauffiert verbotene Frachten und dunkle Gestalten durch die Stadt und wird zum Beobachter der Berliner Gesellschaft. – Rund zwei Jahrzehnte deutscher Geschichte erzählt dieser packende Roman über einen großen Lebenstraum und den Preis des Geldes. »Karl Siebrecht ist eine der schönsten Figuren, die Fallada je erfand.« Die Zeit


Verlag:

Aufbau Digital

Veröffentlicht:

2011

Druckseiten:

ca. 677

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


3 Kommentare zu „Ein Mann will nach oben“

Karl Siebrecht will nach dem Tod seines Vaters nach Berlin, um nicht in seinem Heimatdorf zu versauern. Er ist erst 16 und hat sich vorgenommen, die Stadt zu erobern. Auf der Fahrt dahin lernt er die etwas jüngere Rieke kennen, die ihn unter ihre Fittiche nimmt, ihn bei sich, ihrem Vater und ihrer Schwester wohnen lässt. Sie zeigt ihm auch, wie "es in Berlin läuft", denn Karl ist noch sehr naiv. Er nimmt verschiedene Arbeitsstellen an, die er jedoch auch wieder verliert, sei es durch zuviel Mitleid mit Ärmeren oder durch Stress mit Vorgesetzten. Irgendwann landet er dann als Gepäckträger auf den Berliner Bahnhöfen, was ihn später zur Selbstständigkeit und zu Auf- und Abstiegen führen wird. Karl ist nie zufrieden mit dem Erreichten, will immer weiter nach oben, sich dabei aber nicht helfen lassen, keinem etwas schuldig sein. Er ist einerseits mitfühlend zu seinen Mitmenschen, hilft Trockenmietern, einer betrunkenen Taxi-Fahrgästin oder unterstützt Rieke beim Kauf einer Nähmaschine. Andererseits übergeht er aber oft seine Freude, entscheidet über ihre Köpfe hinweg und nimmt keine Rücksicht auf sie. Er ist froh, wenn sie ihm helfen, übergeht sie aber ansonsten und "macht sein eigenes Ding". Der Roman spielt im Deutschland von 1909 bis Anfang der 30er Jahre. Der 1. Weltkrieg wird nur am Rande erwähnt, die Inflation spielt allerdings schon eine Rolle. Man bekommt schon einen Einblick in das Berlin der damaligen Zeit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand es spannend, allerdings anders als einen Krimi und habe es in drei Tagen durchgelesen. Komisch war aber das Ende, es wirkt irgendwie "angehängt" und unwirklich, nicht fertig erzählt. Kurz: Es passt nicht richtig. Aber lest selbst.

Kitchenette – 16.01.2020
Ein wunderbares Buch! Fallada ist ein Meister der Dialoge, mit lockerer Hand, Humor, nie langweilig beschreibt er die Persönlichkeit seiner Protagonisten wie das Berliner Leben während der gar nicht so goldenen Zwanziger und den Rezessionsjahren. Das liest sich lebendig und fesselnd, und man vergisst, dass der Roman inzwischen hundert Jahre auf dem Buckel hat. Super Schmöker.

Nachtfee – 16.06.2016
Einfach lesenswert !

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