10 epische Fantasy-Romane, die Dich in den Bann ziehen werden

Magier:innen, Drachen, epische Schlachten, packende Held:innenreisen. Entdecke 10 High-Fantasy-Romane, die „Herr der Ringe“ und „Game of Thrones“ in nichts nachstehen.

Fantastische Held:innengeschichten, wie sie schöner nicht sein könnten

Ich weiß noch ganz genau, wie ich mein erstes Fantasy-Buch gelesen habe. Wie bei fast jedem Kind der 1990er handelte es sich hierbei natürlich um die Geschichte des berühmten Zauberlehrlings mit Blitznarbe auf der Stirn. Für mich war es damals das erste Buch, in dem kein einziges Bild abgedruckt war. Als 8-Jährige war dies ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg ins Erwachsenwerden. Und dennoch lief in meinem Kopf das gigantischste Kopfkino überhaupt ab. Ich wollte das Buch nicht mehr schließen, weil ich Angst hatte, die Magie würde verfliegen und nicht mehr zurückkommen. Ich war gefesselt und las mich danach durch jedes Fantasybuch, das ich im Jugendbuchregal finden konnte. Ich ritt auf Drachen, befreite kindliche Kaiserinnen und begleitete ahnungslose Figuren auf ihrer persönlichen Held:innenreise.

Zwar bevorzuge ich nach wie vor Geschichten, in denen das Magische in die wirkliche Welt verwebt ist (man nennt dieses Subgenre Urban Fantasy), aber dann und wann darf es auch ein echtes Fantasyepos sein, das mich in eine ganz andere Welt entführt. In dieser Aufstellung findest Du 10 Roman(serien), die den Genres der High bzw. der epischen Fantasy zuzuordnen sind und Dich völlig in den Bann ziehen werden.

1. „Das gefälschte Siegel“ von Maja Illisch (Hobbit Presse)

Der Legende nach verbannten der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Illiana vor mehreren hundert Jahren einen Erzdämon in eine Schriftrolle. Doch angesichts verheerender Ereignisse festigt sich der üble Verdacht, dass das Siegel der Schriftrolle inzwischen aufgebrochen wurde und der Dämon erneut sein Unwesen treibt. Sicherheit kann dem Gelehrten jedoch nur die Zauberin selbst geben. Der Fälscher Kevron und drei weitere Begleiter machen sich auf die gefährliche Suche nach Illiana. Es beginnt eine packende Fantasyserie, die aus den unterschiedlichen Perspektiven der vier Gefährt:innen erzählt (und belebt) wird.

2. „Belgariad – Die Gefährten“ von David Eddings (Blanvalet)

Belgariad von David Eddings ist ein Fantasy-Klassiker, der seine Leser:innen schon seit den 1980ern begeistert. Bis heute hat die epische Reihe, ähnlich wie „Der Herr der Ringe“, nichts von ihrer Aktualität verloren. Im Gegenteil: Die Bücher wurden schon mehrfach überarbeitet, ohne ihren ursprünglichen Zauber zu verlieren. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Garion, dem langsam dämmert, dass seine Familie magische Fähigkeiten hat. Nur er erkennt keine dieser Fähigkeiten bei sich. Dennoch wird er auserwählt, sich zusammen mit seinen Gefährten auf die Suche nach etwas oder jemanden zu machen. Aber wonach? Und warum gerade er? Auf diese Frage suchen Garion und die Leser:innen dieser Coming-of-Age-Fantasy Antworten und begeben sich dabei auf ein geheimnisvolles Abenteuer, in dem man auf viele magische Wesen trifft. In Belgariad durchlebt man eher selten epische Schlachten, stattdessen überzeugt die Serie vielmehr durch vielschichtige Charaktere und einen bildgewaltigen Schreibstil.

3. „Die Phileasson-Saga – Nordwärts“ von Bernhard Hennen und Robert Corvus (Heyne)

Fantastik trifft auf die mystische Welt der Wikinger und Nordmänner – Schiffsschlachten auf dem offenen Meer sind hier an der Tagesordnung! Die beiden großartigen Seefahrer Beorn und Phileasson kämpfen um den Titel „König der Meere“. Um sich fortan so nennen zu dürfen, müssen sie zwölf Rätsel lösen. In der ersten Aufgabe geht es „Nordwärts“. Die beiden Kapitäne müssen nicht nur mit der schwierigen Aufgabe fertig werden, auch das raue Klima und die fantastische Umgebung tun ihr übriges, um den Spannungsbogen hochzuhalten.

4. „Die Magie der tausend Welten – die Begabte“ von Trudi Canavan (Penhaligon)

Im ersten Band der neuesten Serie von Erfolgsautorin Trudi Canavan lernen wir zum einen den Archäologiestudenten Tyen kennen, der gerade eher enttäuscht von einer Ausgrabung zurückkehrt. Er setzt all seine Hoffnung in das verzauberte Buch, das er in einer Grabkammer gefunden hat. Pergama, die Frau, die in dem Buch gefangen ist, überzeugt den jungen Magier schnell davon, ihr zu helfen. Denn Pergama weiß, wie Tyen seine Heimat vor einem schrecklichen Schicksal bewahren kann. Zum Anderen verfolgen wir die Liebesgeschichte der Färberin Rielle, die eine Straftat begeht, um ihrem Freund eine Freude zu machen, und dabei entdeckt, wie viel Magie tatsächlich in ihr schlummert ...

5. „Die Tänzerin am Abgrund“ von Brandon Sanderson (Heyne)

Bei diesem Buch handelt es sich um einen begleitenden Kurzroman zu den Sturmlicht-Chroniken, welche die Reichsgeschichte von Roschar erzählen, das einst von mächtigen Kriegern beherrscht wurde. Doch mittlerweile sind die Fürsten des Landes zerstritten und Roschar droht im Chaos zu versinken. Der Großprinz Dalinar will das Geheimnis der Schwerter ergründen, um so das gefallene Königreich zu einen, und muss sich dabei in verschiedenen Aufgaben und kriegerischen Auseinandersetzungen beweisen. Für alle, die sich gerne erstmal sanft hineinlesen möchten, bietet die Geschichte des Straßenmädchens Lift die ideale Gelegenheit. Lift lebt am Königshof und stolpert von einer Schwierigkeit in die andere, bis sie erfährt, dass ein grausamer Mann magiebegabte Menschen wie sie verfolgt. Angetrieben davon, diese Menschen zu schützen, begibt sie sich in ihr wohl größtes Abenteuer.

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6. „Der Drachenbeinthron“ von Tad Williams (Hobbit Presse)

„Dieses Werk hat mich inspiriert ‘Game of Thrones‘ zu schreiben … es ist eine meiner liebsten Fantasyreihen“, sagte einst der Meister der Fantasy George R. R. Martin über die Serie „Das Geheimnis der großen Schwerter”. Wenn das mal kein Qualitätsmerkmal ist! Tatsächlich werden aufmerksame Leser:innen viele Konstellationen wieder entdecken: Auch in Osten Ard begegnet man einem irren König, einem roten Priester und einem weißen Volk, das dem Norden den Winter bringt. Kern der Buchserie ist der erbitterte Thronfolgekampf zwischen den Königssöhnen Elias und Josua und die Geschichte des tollpatschigen und verträumten Küchenjungen Simon, der mitten in diese Auseinandersetzungen gerät. Die Leser:innen erwartet ein hochgelobtes Epos, das packend erzählt und auf ausschweifende Beschreibungen verzichtet.

7. „Prinzessin der Elfen 1: Bedrohliche Liebe“ von Nicole Alfa (Impress)

Willkommen in der magischen Welt der Elfen und Kobolde. Für die 16-jährige Lucy eher ein Schock als eine wunderschöne Überraschung. Denn das Mädchen befand sich noch wenige Augenblicke zuvor in einer lebensbedrohlichen Situation auf der Erde. Durch ein Portal gelangte sie nach Phönix, einem Schwesternplanet der Erde, und erfährt nun, dass sie nicht nur eine Elfe, sondern auch die verloren geglaubte Königstochter sein soll. Lucy ergibt sich zunächst ihrem Schicksal und versucht, so viel wie möglich über diese neue Welt und über sich herauszufinden. Dabei begleitet sie Daan, den sie bald nicht mehr an ihrer Seite missen möchte. Eine schöne Romantasy-Geschichte in einem fabelhaftem Setting.

8. „Die glorreichen Sechs“ von Royce Buckingham (Blanvalet)

Bei diesem Buch erwartet Dich ein in sich abgeschlossener Roman, der Dich auf eine Reise durch ein magisches Königreich schicken wird, in dem Du auf verschiedenste Völker und Landschaften treffen wirst. Dabei begleitest Du den naiven und verwöhnten Prinz Caspar, der von seiner Tante, der Königin, zum Steuern-Eintreiben verdonnert wird. Ihm werden sechs Schurken zur Seite gestellt, die ihm diese Aufgabe nicht unbedingt schmackhafter machen. Doch auf seiner Reise durch das Land erkennt er, dass die Herrschaft seiner Tante nicht so friedlich ist, wie es bisher schien, und Caspar ergreift die Chance, dem Volk endlich zur Rebellion zu verhelfen.

9. „Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry (Penhaligon)

Fantasy trifft auf Horror: Seit 10 Jahren ist Alice in einem Hospital gefangen. Die anderen halten sie für verrückt, sie selbst kann sich aber nicht an die Ereignisse erinnern, die sie in dieses Schlamassel gebracht haben. Nachts plagen sie jedoch seit jeher grausame Albträume von einer Teeparty und einem Mann mit Hasenohren. Als in der Anstalt ein Feuer ausbricht, flieht Alice zusammen mit ihrem Zellennachbarn Hatcher, einem geistesgestörten Axtmörder. Doch statt in die Freiheit gelangen Alice und Hatcher in die Unterstadt, eine düstere Version des Wunderlands. Hier beginnt Alice’s persönlicher Albtraum voller finsterster Figuren, Gewaltexzessen und mit dem Kampf gegen ein fieses Ungeheuer, das bei dem Brand ebenfalls aus dem Irrenhaus entkommen ist.

10. „Magonia“ von Maria Dahvana Headley (Heyne fliegt)

Zum Abschluss entführen wir Dich noch in die Welt der 16-jährigen Aza, die seit ihrer Kindheit an einem seltsamen Lungenleiden erkrankt ist. Mit der Zeit wird die Erkrankung immer schlimmer und Aza leidet unter Halluzinationen, in denen sie Schiffe in den Wolken sieht und eine Stimme hört, die sie zu sich ruft. Eines Tages erleidet Aza einen heftigen Anfall und zurück bleibt ihr lebloser Körper. Doch Aza ist nicht tot. Tatsächlich findet sie sich in der magischen Welt Magonia wieder, in der sie nicht mehr krank, sondern stark und mit magischen Fähigkeiten gesegnet ist. Sie erfährt, dass das Schicksal Magonias und dem der Erde in ihren Händen liegt. Und sie tut alles, um ihre alte Heimat und ihre Familie zu schützen.

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