Wilhelm Mannhardt

Mannhardt war Sohn eines Mennonitenpredigers, der 1836 eine Stellung in Danzig annahm. Der junge Mannhardt litt von Geburt an unter einer starken Rückenverkrümmung und Asthma, was ein lebenslanges Herzleiden nach sich zog. Von 1842 bis 1851 besuchte er das Gymnasium, musste aber krankheitsbedingt häufig den Schulbesuch unterbrechen und Privatunterricht nehmen. Bereits während seiner Schulzeit interessierte er sich stark für Volksüberlieferungen, worin er durch die Urgroßmutter und die Mutter bestärkt wurde. Auch die großen Mythen wie die Odyssee, Edda, Nibelungenlied und Ossian begeisterten ihn. Grimms Mythologie sollte wegweisend für ihn werden. Noch während seiner Gymnasialzeit sammelte er heidnische Alterthümer, oder was er dafür hielt aus dem Volksmund, um auf diese Weise in das Fühlen und Denken der bäuerlichen Bevölkerung einzudringen, denn in dieser Schicht glaubte er, wie auch andere Mythenforscher der Romantik, noch den unverfälschten Geist der alten Germanen lebendig vorzufinden.

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