Die man nicht sieht

Lucía Puenzo

Gegenwartsliteratur

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Beschreibung zu „Die man nicht sieht“

Diebe haben keine Sommerferien: Ismael, La Enana und Ajo sind noch halbe Kinder, doch als Einbrecher nicht zu fassen – bis die kleinen Gauner an den Luxusstränden Uruguays in große schmutzige Geschäfte hinter glänzenden Fassaden geraten. Ein packender Roman mit einem unvergesslichen Trio.

Ein gekipptes Fenster im Badezimmer, eine erschrockene Katze, leichter Knoblauchgeruch: Mehr Spuren hinterlässt die beste Einbrecherbande von Buenos Aires nicht. Erst Wochen später bemerken die Hausbewohner, dass einzelne Gegenstände fehlen – Kleidung, Schmuck, Geld. Nur der Sicherheitsmann Guida weiß, wer die unsichtbaren Diebe sind: ein Teenagerpärchen und ein Sechsjähriger, die in einem verlassenen Eisenbahnwaggon hausen.
Ismael wäre gerne Schauspieler, La Enana kann als Einzige der drei lesen, und ihr kleiner Bruder Ajo lutscht Knoblauchzehen wie andere Kinder Karamellbonbons. Das Meer haben sie noch nie gesehen, bis sie ein ominöser Auftrag an die mondäne uruguayische Küste führt: Innerhalb kürzester Zeit sollen sie neun Luxusvillen leerräumen – Teil eines Komplotts, in dem die drei nur Randfiguren sind. Denn wer bemerkt schon, wenn Unsichtbare verschwinden?
Temporeich und mit sozialer Tiefenschärfe erzählt Lucía Puenzo in ihrem neuen Roman von drei Außenseitern, die sich nur auf sich selbst verlassen können. Bis zum dramatischen Ende lotet "Die man nicht sieht" die Abgründe der besseren Gesellschaft aus, die ihre Privilegien rücksichtslos verteidigt, die Drecksarbeit aber lieber anderen überlässt.

Über Lucía Puenzo

Lucía Puenzo wurde 1976 in Buenos Aires geboren. Zur Zeit arbeitet sie an ihrem vierten Roman. Ihr Debüt als Regisseurin gab sie 2007 mit "XXY", der beim Filmfestival in Cannes mit dem Grand Prix de la Semaine de la Critique und in Madrid mit dem Goya für den besten nichtspanischen Film ausgezeichnet wurde. Ihre eigene Verfilmung ihres Erstlingsromans "Das Fischkind" wurde 2009 auf der Berlinale uraufgeführt.


Verlag:

Verlag Klaus Wagenbach

Veröffentlicht:

2018

Druckseiten:

ca. 145

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


2 Kommentare zu „Die man nicht sieht“

antrillas – 20.04.2019
sehr interessant, zumal wir in Uruguay im Urlaub sind. Allerdings ein abruptes und eher unbefriedigende Ende.

faszinierend, wie sich das Schicksal dreier Unterweltkinder entwickelt!

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