Nebelnacht

Heiner Rank

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Beschreibung zu „Nebelnacht“

„DRINGEND! SOFORT IN ANGRIFF NEHMEN!" steht auf dem Aktendeckel, den Leutnant Kreutzer von der Kriminalpolizei in seinem Büro vorfindet.
Mit dem spärlichen Bericht - Junge Lehrerin entdeckt gegen 22 Uhr kurz vor dem Ortseingang Philippsthal einen schwer verletzten Radfahrer, Auskunft über den Hergang des Unfalls kann der Verunglückte nicht geben - und den Ergebnissen der Spurenauswertung ausgerüstet, beginnt er die Fahndung nach einem zweifarbigen Wartburg, dessen Fahrer den Unfall verursachte und danach flüchtete.
Aber offenbar ist es einfacher, die berühmte Stecknadel im Heuhaufen als diesen Wagen im Bezirk Potsdam zu finden. Zu seiner Überraschung bemerkt Kreutzer den Unfallwagen in der Garage des bekannten Arztes Doktor Nikolai.
Sollte ein Arzt Fahrerflucht begangen haben? Welches ungewöhnliche Motiv könnte ihn dazu veranlassen? Nikolais Verhalten bei der Vernehmung lässt ihn in der Tat verdächtig scheinen. Sein Alibi erscheint Leutnant Kreutzer anfechtbar. Bei der weiteren Ermittlung kommen dann auch eine Reihe bemerkenswerter Fakten ans Licht, die neue Zusammenhänge schaffen, alte rechtfertigen und im Übrigen die Lösung herbeiführen.

LESEPROBE:
„Sie machen mich noch verrückt!“, knurrte Kreutzer. „Wir stecken bis zum Hals in Schwierigkeiten, und Sie reißen nur alberne Witze. Alles, was wir bisher vermuteten, hat sich als falsch erwiesen. Kranepuhl ist mit einem ausgekochten Trick um dreitausend Mark geprellt worden. Der Betrüger benutzte Doktor Nikolais Wagen, knöpfte mithilfe eines Komplizen Kranepuhl das Geld ab und verursachte auf der Rückfahrt den Unfall. Jetzt leuchtet auch ein, weshalb er Fahrerflucht beging.“
„Natürlich“, sagte Arnold, „die ganze Geschichte wäre ja sofort geplatzt. Es würde mich übrigens sehr wundern, wenn Kranepuhl der Einzige wäre, dem man auf diese Weise das Fell über die Ohren gezogen hat. Dazu ist der Dreh doch viel zu schön. Wenn die Brüder immer die gleiche Methode angewandt haben, was anzunehmen ist - denn welcher Ganove ändert eine erfolgreiche Masche? brauchen wir nur zu warten, bis sich die Opfer bei Doktor Nikolai melden, um sich nach ihrem angezahlten Wartburg zu erkundigen.“
„Ja, wahrscheinlich. Aber wir können inzwischen nicht nur Däumchen drehen. Zu neun Uhr hat mich Grigoleit bestellt. Er will einen Bericht über den Vorgang und wissen, was wir weiter zu tun gedenken. Nikolai hat sich über unsere Arbeitsweise beschwert. Ich fürchte, es wird einen schönen Rüffel geben

Über Heiner Rank

Heiner Rank
1931 in Nowawes, dem heutigen Babelsberg geboren. Absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung als Industriekaufmann, arbeitete als Film-Geschaftsführerassistent sowie als Regie- und Dramaturgie-Assistent. Seit 1956 freiberuflicher Schriftsteller. Pseudonyme: A. G. Petermann (gemeinsam mit H. A Pederzani und Gerhard Neumann) sowie Heiner Heindorf
Er schrieb zwischen 1957 und 1959 gemeinsam mit H. A. Pederzani und Gerhard Neumann eine Reihe von Kriminalromanen, von denen er später auch einige Stoffe für den Rundfunk und das Fernsehen adaptierte. Übersetzungen seiner Romane und Erzählungen erschienen u. a. in Ungarn, Polen, der ČSSR und der UdSSR.
Bibliografie
Kriminalromane
Die Premiere fällt aus. Roman (A. G. Petermann), Verlag Das Neue Berlin, 1957
Mord auf dem Flugplatz. Erzählung (A. G. Petermann), Verlag Das Neue Berlin, 1958
Spuk in Villa Sonnenschein. Roman (A. G. Petermann), Verlag Das Neue Berlin, 1958
Meineid auf Ehrenwort. Roman (A. G. Petermann), Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin 1959
Die Hunde bellen nicht mehr. Roman (A. G. Petermann), Verlag Das Neue Berlin, 1959
Hexylschmuggler. Erzählung, Verlag Kultur u. Fortschritt, Berlin 1959
Autodiebe. Roman, Verlag des Ministeriums der Nationalen Verteidigung, Berlin 1959; ČSSR (tschechisch) 1961
Der grüne Stern. Erzählung, Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin 1960
Museumsraub in Kairo. Erzählung (Heiner Heindorf), Deutscher Militärverlag, Berlin 1961
Export. Roman (zusammen mit Gerhard Neumann), Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin 1961
Falschgeld. Roman (zusammen mit Gerhard Neumann), Deutscher Militärverlag, Berlin 1962
Schüsse im Hafen. Erzählung, Militärverlag der DDR, Berlin 1964
Nebelnacht. Roman, Verlag Das Neue Berlin, 1967, UdSSR (russisch) 1978
Das grüne Gespenst. Roman, Verlag Das Neue Berlin, 1968; UdSSR (russisch) 1975; Bratislawa (slowakisch) 1978; Tbilissi (grusinisch) 1979
Modell Traumland. Erzählung, Verlag Das Neue Berlin, 1970
Die letzte Zeugin. Roman, Verlag Das Neue Berlin, 1976; Prag (tschechisch) 1978
Der bengalische Tiger. Roman, Verlag Das Neue Berlin, 1989
Goldener Sonntag. Roman, Verlag Schwarzkopf u. Schwarzkopf, Berlin 1993
Weitere Bücher:
Der Zug geht um fünf. Erzählung, Verlag Kultur u. Fortschritt, Berlin 1961
Die Ohnmacht der Allmächtigen. Science Fiction-Roman, Verlag Das Neue Berlin, 1973; Bratislawa (slowakisch) 1978, Vilnius (litauisch) 1980, Sofia (bulgarisch) 1984
Die schöne Bella. Science Fiction-Erzählung in: Lichtjahr 2, Verlag Das Neue Berlin, 1981; Budapest (ungarisch) 1981, Warschau (polnisch) 1984
Psychoosmose. Science Fiction-Erzählung, Verlag Neues Leben, Berlin 1985
Rundfunk:
Wasser bis zum Halse. Kriminal-Hörspiel (A. G. Petermann), Berliner Rundfunk, 1958
Die Hunde bellen nicht. Kriminal-Hörspiel (A. G. Petermann), Berliner Rundfunk, 1959
Begegnung mit einer Fledermaus, Science Fiction-Hörspiel für Kinder, Berliner Rundfunk, 1978
Gestatten, ich bin Ihr Mörder. Kriminal-Hörspiel, 1979; Radio Poznan (polnisch), Radio Budapest (ungarisch)
Fernsehen:
Spuk in Villa Sonnenschein Kriminal-Fernsehspiel (zusammen mit H. A. Pederzani), Deutscher Fernsehfunk Berlin-Adlershof, 1959
Freitag gegen Mitternacht. Kriminal-Fernsehspiel aus der Reihe Polizeiruf 110, Deutscher Fernsehfunk Berlin-Adlershof, 1973
Die Dorflinde (zusammen mit Rosel Klein). Nach Motiven von Horst Beseler, Deutscher Fernsehfunk Berlin-Adlershof, 1980
Film:
Mord am Montag. Kriminalfilm nach Motiven v. Fritz Wisbar, DEFA Babelsberg, 1968
Nebelnacht. Kriminalfilm, DEFA Babelsberg, 1969
...und ich dachte, du magst mich. Kinderfilm zusammen mit Rosel Klein (Arbeitstitel: Die Vogelmühle), DEFA Babelsberg, 1987


Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2015

Druckseiten:

ca. 198

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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