Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke und Verdis Opern als Gegenstand von Interpretation

Christian Springer

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Beschreibung zu „Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke und Verdis Opern als Gegenstand von Interpretation“

"Diese Impresari haben noch immer nicht begriffen, daß man die Opern, wenn man sie nicht ungestrichen, wie sie der Autor geschaffen hat, aufführen kann, besser gar nicht aufführt; sie wissen nicht, daß die Transposition eine Stückes oder einer Szene fast immer der Grund für den Mißerfolg einer Oper ist", schrieb der achtunddreißige Giuseppe Verdi 1. Dezember 1851an den Impresario Vincenzo Luccardi. Und achtunddreißig Jahre später, am 1. Jänner 1889, an seinen Verleger Giulio Ricordi: "Es gibt nur eine einzige Interpretation eines Kunstwerks, und es kann nur eine einzige geben." Er bezog sich dabei auf die Willkürakte von Sängern und Dirigenten, die seine Opern verunstalteten und verstümmelten. Er konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, was das deutsche "Regietheater" dereinst seinen Werken antun würde.
Verdis detaillierte und fundierte Aussagen zur Interpretation seiner Werke finden sich in vielen seiner Briefe aus sechs Jahrzehnten und in sonstigen zeitgenössischen Dokumenten. Heute weitgehend unbekannte Berichte von Augen- und Ohrenzeugen über Verdis Arbeitsweise, seine Interpretationswünsche und Dirigate kamen noch Jahre nach dem Tod des Komponisten zutage.
Da Verdi sowohl bei der Komposition als auch bei der szenischen Realisation seiner Werke pragmatisch vorging und theaterpraktischen Aspekten ausnahmslos den Vorrang vor theoretischen Erläuterungen einräumte, sind seine Wünsche und Ansichten auch heute noch von außerordentlichem Interesse.

Über Christian Springer

Christian Springer, 1964 in München geboren, studierte Semitistik, Philologie des christlichen Orients und Bayerische Literaturgeschichte. Mit seinem ersten Soloprogramm "Sand in der Wasserpfeife" erhielt er 1999 als erster Deutscher den "Goldenen Wiener Kleinkunstnagel". Er ist festes Ensemblesmitglied in "Die Komiker" im BR mit seiner Rolle als "Fonsi, der Wiesngrantler", war Autor für den Bayerischen Kabarettpreis und den Bayerischen Fernsehpreis und ist in gleicher Funktion seit 1997 für "Ottis Schlachthof" tätig. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2010 die Ehrenmedaille der Stadt München. Der Autor lebt in München.


Verlag:

epubli

Veröffentlicht:

2018

Druckseiten:

ca. 168

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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