10 Tipps wie Du es schaffst, gute Vorsätze erfolgreich umzusetzen

Nimmst Du Dir auch gerne gute Vorsätze vor, nur um diese dann nach ein paar Wochen wieder zu verwerfen? Geht Dir bei Langzeitprojekten öfters mal die Puste aus? Wir bei Skoobe haben uns dazu mal ein paar Gedanken gemacht ...

Bereit zur Veränderung?

Eine Sache, die ich am Herbst, an Neujahr und der Fastenzeit liebe, ist der Impuls zur Veränderung, den uns diese Zeiten jedes Jahr geben: „Fühlst Du Dich gefangen im Alltagstrott? Bist Du unzufrieden mit einem Bereich in Deinem Leben? Möchtest Du gesünder, schlauer, aktiver, einfach BESSER werden? Dann ist JETZT ein guter Punkt, um etwas in Deinem Leben zu ändern!“

Ich persönlich stehe total auf dieses „Alles-ist-möglich-Gefühl“ eines Neuanfangs. Dank unseres umfangreichen Sachbuchsortiments mangelt es mir auch nie an Ideen, was ich tun könnte: mich endlich gesund zu ernähren, ein Bullet Journal anzufangen, meine Wohnung durchzuorganisieren, mehr Sport zu treiben, Nähen zu lernen etc. pp. usw. usf.

Gerne lege ich mir deswegen umfangreiche Listen mit Vorhaben an und gehe mit Energie große Projekte an, wie die Planung eines Marathonlaufs oder die Fertigstellung eines Familienquilts. Leider passiert es dann aber auch immer, dass mir nach einiger Zeit die Luft ausgeht – ich falle wieder in alte, schlechte Gewohnheiten zurück.

Aber damit ist ab sofort Schluss. Denn nun habe ich genug Tipps gesammelt, dies es mir leicht machen sollten, meine Vorhaben und Vorsätze bis zum Happy End durchzuziehen.

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1. Motivation!

Am Anfang, bevor Du ein neues Projekt angehst, solltest Du dir über Deine Motivation klar werden. Willst Du damit Dich glücklich machen? Oder jemand anderes? Machst Du es, weil Du wirklich davon überzeugt bist und es aus tiefstem Herzen möchtest oder weil du denkst, es wird von Dir erwartet? Vermutlich wirst Du Dir schwer mit der Umsetzung eines guten Vorsatzes tun, wenn Du nicht aus Dir selbst heraus motiviert bist.

Möchtest oder musst Du dann trotzdem tätig werden, kannst Du versuchen, für Dich selbst noch ein paar Gründe zu finden, warum es trotzdem gut ist, Dein Vorhaben umzusetzen: Dir wird geraten, aus gesundheitlichen Gründen Deine Ernährung umzustellen, Du hast aber keine Lust, Dich zu kasteien? Stell Dir vor, wie viel besser Du Dich fühlen wirst, wenn Du am Ziel angekommen bist. Und vielleicht kommt ja auch als netter Nebeneffekt dabei herum, dass auch die Lieblingsjeans wieder besser sitzt.

2. Realistische und konkrete Ziele

Wenn Du noch nie einen Marathon gelaufen und generell eher nicht so sportlich bist, dann ist es das Ziel, in vier Wochen einen Marathonlauf zu absolvieren, nicht sehr realistisch. In 12 Monaten kann das, mit regelmäßigem Training natürlich, aber durchaus klappen!

Informiere Dich, wie andere Menschen, die in Deiner Situation waren, vorgegangen sind, und wie viel Zeit sie brauchten, um erfolgreich zu sein. Oder sprich mit Experten darüber, welche Ziele sie Dir raten.

Es wird zwar gesagt, dass man eine Fertigkeit 10.000 Stunden üben muss, bis man es in einem Gebiet zur Meisterschaft bringt, allerdings ist diese Gesamtzeit vielleicht doch etwas übertrieben, wenn es darum geht, dass man eigentlich nur vor hatte, im Yoga endlich den Kopfstand einnehmen zu können.

Genau so ist es mit der Zielformulierung: „Ich möchte mich endlich gesünder ernähren“ ist ziemlich schwammig. Dahinter kann sich, salopp gesagt, alles oder nichts verbergen. Sehr viel konkreter wird es schon mit „Ich möchte 30 Tage kein Fast-Food essen“ oder „Ich versuche, mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu mir zu nehmen“.

3. Kleine Schritte

Brich große Ziele auf kleine Etappen runter. Du möchtest Dir ein Kleid nähen, hast aber seit dem Handarbeitsunterricht in der Grundschule keine eingefädelte Nadel mehr in der Hand gehabt? Fang vielleicht erstmal mit einem mit einem Schal oder einer einfachen Einkaufstasche an und arbeite Dich dann zu schwierigeren Projekten vor.

Auch beim berühmten Marathonlauf hilft es, sich Zwischenziele zu setzen: Der erste 5-km-Lauf, der erste 10-km-Lauf und dann der erste Halbmarathon. Dann erscheint das Ziel der 42 km am Ende nicht ganz so weit entfernt!

4. Unterstützung

Eine weitere Motivationshilfe kann die Unterstützung durch andere sein. Manchmal reicht es schon, möglichst vielen Personen aus dem Umfeld zu erzählen, dass Du eine Alpenüberquerung planst – die ständigen Nachfragen werden dann schon dazu führen, dass Du diesen Plan in die Tat umsetzt. Zudem ist es natürlich schön, wenn man weiß, dass liebe Menschen mit Dir mitfiebern.

Und vielleicht findet sich ja sogar jemand, mit dem Du zusammen etwas Neues beginnen kannst. Regelmäßig Sport zu treiben oder eine neue Handarbeitstechnik zu erlernen, macht umso mehr Spaß, wenn man dabei nicht alleine ist. Zudem sagt man auch ungerne Termine ab, wenn sich weitere Personen darauf verlassen, dass man auch teilnimmt.

5. Gelegenheit schaffen

Wenn Du etwas tun willst, dann musst Du die richtigen Voraussetzungen dafür schaffen. Du brauchst einen Plan, wie Du Deinen Vorsatz umsetzen willst, und auch Zeit dafür. Es ist ja nicht so, dass Du bisher nicht auch gut Deine Tage ausgefüllt hättest, langweilig ist heutzutage den wenigsten Menschen.

Ich kann mir hundertmal vornehmen, jetzt regelmäßig Sport zu machen, wenn ich mir nicht eine feste Zeit einplane, zu der ich das auch tun kann. Ich muss mir freie Zeit schaffen, in der ich mich stressfrei der Umsetzung meines Vorhabens widmen kann: Wann will ich den neuen Pulli stricken? Wann übe ich Vokabeln für den Sprachkurs? Und wann gehe ich jede Woche in die Yogastunde?

Mir selbst hilft es, mich gut vorzubereiten: Seitdem ich am Vorabend im Nebenzimmer mein komplettes Sport-Outfit bereit lege, fällt es mir sehr viel leichter, morgens aus dem Bett zu rollen. Ich kann mich, ohne lange nachzudenken und ohne erst Socken oder T-Shirt suchen zu müssen, umziehen und sofort losjoggen.

6. Flexibel bleiben

Ein Plan klappt nicht? Du bist Abends zu müde, um noch etwas Neues zu lernen? Du hältst Dich den ganzen Tag an Deine zuckerfreie Ernährung, nur um Dich dann auf dem Sofa mit Schokoriegeln zu belohnen? Gib nicht gleich auf! Überlege, was Du anders machen kannst.

Vielleicht hilft es Dir, eine andere Uhrzeit zu probieren, statt drei Stunden in der Woche erst einmal nur zwei Stunden für ein neues Hobby zu reservieren oder vielleicht ist die Methode für Dich einfach nicht die richtige? Versuche, Dir die Erlaubnis zu geben, Deine Pläne zu ändern und so anzupassen, dass sie sich für Dich und Deinen Alltag eignen. Und das mit der zuckerfreien Ernährung? Vielleicht brauchst Du einfach einen Cheatday in der Woche, in der Du geplant sündigen darfst, um dafür an den anderen Tagen besser durchzuhalten.

7. Visualisiere Deine Pläne

Wie schon bei Punkt 2 beschrieben: Je konkreter ein Ziel, desto besser. Und noch besser ist es, wenn Du das Ziel genau visualisieren kannst: Wie Du mit Deinem selbst geschneiderten Kleid den Strand entlangflanierst, wie Du im Urlaub in Landessprache nach dem Weg und dem besten Restaurant in der Gegend fragst, die großen Augen, die Deine beste Freundin macht, wenn Du beim nächsten Kaffeekränzchen die alte Lieblingsjeans wieder ausführst.

Überlege auch, ob Dir ein sogenanntes Moodboard, auf dem Du Deine Ziele kreativ in Bildern ausdrückst, helfen könnte, Dich zu motivieren und bei der Stange zu halten. Bei der Erstellung eines Moodboards setzt Du Dich weiter intensiv mit Deinen Zielen auseinander und kommst durch die optische Konkretisierung diesen dabei mental näher.

8. Feiere Deine Siege

Du hast Dir vorgenommen, dieses Jahr 40 Bücher zu lesen, und hast schon zehn davon geschafft? Dann belohne Dich! Gönn Dir einen Latte Macchiato im Lieblingscafé oder neue Lesesocken. Feiere Deinen Erfolg und teile ihn auch mit Deinen Lieblingsmenschen. Auch wenn Du das große Ziel noch nicht erreicht hast, Du bist auf einem guten Weg und es ist Zeit, sich das bewusst zu machen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass dein Ziel durchaus erreichbar und nicht mehr sehr fern ist, dann wird Dich das zusätzlich motivieren. Vielleicht liest Du ja bis zum Ende des Jahres sogar mehr als die vorgenommene Anzahl Bücher?

9. Aufstehen, abklopfen, Krönchen richten

Du hast Dein Ziel verfehlt, einen Rückschlag erlitten, Dein Vorhaben (erst einmal) abgebrochen? Versuche, nicht wütend auf Dich zu sein. Überlege, warum es nicht geklappt hat. Bist Du grade sehr gestresst? Hast Du versucht, zu viele Veränderungen gleichzeitig anzugehen? Wolltest Du den Vorsatz umsetzen, weil Du davon überzeugt warst oder weil Dich jemand anderes davon überzeugt hat?

All diese Dinge können eine Rolle darin spielen, dass wir es nicht schaffen, uns dauerhaft an unsere guten Vorsätze zu halten. Trotzdem solltest Du, wenn Du wirklich etwas ändern möchtest, nicht gleich aufgeben: Auch Fehlschläge sind normal und können vorkommen. Morgen ist ein neuer Tag! Fang morgen früh wieder dort an, wo du zuletzt aufgehört hast.

10. Besorg Dir die richtige Lektüre!

Wir wären natürlich nicht Skoobe, wenn wir nicht auch noch ein paar Buchempfehlungen für Dich hätten. Zu jedem Bereich, in dem man gute Vorsätze fassen kann, ob Ernährung, Sport, Lernen oder Hobbys, haben wir Sachbücher und Ratgeber, die Dir eine Hilfe sein können.

Zudem möchte ich Dir einige Sachbücher empfehlen, die sich konkret mit der Umsetzung guter Vorsätze und dem Thema Motivation auseinandersetzen:

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