Bonjour citoyen

Roman um Georg Büchner

Ulrich Völkel

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Beschreibung zu „Bonjour citoyen“

Im Frühjahr 1988 fährt der Dramatiker Lukas Stadl, DDR, mit dem Zug nach Darmstadt. Das Hessische Staatstheater hat ihn eingeladen, ein Stück über Georg Büchner zu schreiben,das zu dessen 200. Todestag in Darmstadt uraufgeführt werden soll.
„Merkwürdigerweise“, beginnt Ulrich Völkels Roman, „fragte sich Lukas Stadl erst jetzt, da er die Landesgrenze überfuhr, warum ausgerechnet ihm das HESSISCHE STAATSTHEATER in Darmstadt den Vorschlag gemacht hat, ein Stück über Georg Büchner zu schreiben; ihm, keinem Autor aus dem eigenen Stall, keinem bundesdeutschen Dramatiker, sondern einem, wie man dortzulande umschrieb ostdeutschen oder verbindlicher mitteldeutschen Autor.
Die Recherche zu Büchner in Darmstadt, Straßburg und Zürich gerät sehr schnell zu einer Auseinandersetzung Lukas Stadls mit sich selbst und seinem Land, aus dem er kommt und dem er sich - freilich mit Abstrichen - verbunden fühlt. Denn es gärt nicht nur in der DDR der zweiten Hälfte der 80er Jahre, es rumort vor allem in dem manchmal recht selbstbewussten, mitunter nassforschen Dichter, der sich mit Ironie und Zynismus gegen seine wachsenden Zweifel wehrt. Der Schlüsselsatz des Romans ist die Frage, die Lukas Stadl sich und seiner Frau Johanna stellt: „Was geschieht mit uns, was geschieht mit unserem Land?“
Als er von seiner Reise zurückkommt, ist er ein anderer. Und das Land, sein Land, wie er sich noch immer einredet, verändert sich auf dramatische Weise.
Der Roman trägt durchaus autobiografische Züge und ist auch insofern eine Auseindersetzung mit der jüngeren Geschichte, wie sie viele Menschen in der DDR durchlebt und durchlitten haben. Eine fertige, gar eilfertige Antwort bleibt aus. Der Leser ist gefragt.

Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2015

Druckseiten:

ca. 186

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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