Ungefiltert

Er war eine Klasse für sich. Leider ist er es - für mich - schon lange nicht mehr. Wäre er nicht zum "Supertalent" gegangen, hätte er sich nach seinem ersten Buch komplett nach Malibu zurückgezogen und sich ab und zu zu wirklich wichtigen Medienthemen geäußert - dann würde man "Thommy" heute noch als Fernsehgott verehren.

Ich kann den anderen Kommentar nicht nachvollziehen. Klar, jeder darf eine andere Meinung haben. Aber hier habe ich das Gefühl, dass das Buch gar nicht gelesen und einfach schlechte Stimmung verbreitet wurde. Thomas Gottschalk schreibt und sagt, was er denkt. Das ist sein totales Recht. Er ist in einer anderen Zeit aufgewachsen und wurde durch andere Vorbilder geprägt. Aber die junge Generation kommt damit nicht klar, weil sie die alte Zeit nicht kennt. Das war schon immer so, nur konnten wir früher nicht pausenlos irgendwelche Hasstexte ins Netz ballern und zu allen unseren Senf dazu geben. Das Buch ist gut und ehrlich geschrieben. Vieles kann ich total nachvollziehen. Dass er für diese Meinung öffentlich so zerstört wird ist schäbig und zeigt die ganze fiese Fratze der Ränder unserer Gesellschaft. Es geht im Kern darum , heute nicht mehr alles sagen zu dürfen, was man denkt. Ein eigentlich hohes Gut unserer Demokratie. Leider hat er Recht. Anstatt mit vernünftigen Argumenten entgegen zu treten, wird er oberflächlich demontiert. Schade! Zur Rezension: Das Buch lohnt sich absolut zu lesen und sich mal auf seine Gedanken einzulassen. Man muss am Ende ja nicht seiner Meinung sein. Ich bin es aber!