Irisches Tagebuch

Heinrich Böll

Hörbuch Gegenwartsliteratur Über Länder & Kulturen

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Beschreibung zu „Irisches Tagebuch“

Bölls berühmter Reisebericht ruft auf plastische Weise ein Irland wach, wie es Ende der fünfziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts gewesen ist, als die Insel noch eines der ärmsten und rückständigsten Länder Westeuropas war. Auch wenn sich seither natürlich viel gewandelt hat, liefern Bölls liebevolle, genau beobachtete und außerordentlich treffende Stimmungsbilder aus dem irischen Alltag auch heute noch eine Art vertieften Einblick in die unverändert gebliebene "Seele" Irlands. Mit der kunstreichen Feder eines großen Autors hat Böll hier Folkloristisches, Literarisches, Geschichtliches und Soziales zu einem feinsinnigen Porträt der Insel, seiner Landschaften, seiner Bewohner und Atmosphären zusammengefügt. Kein Geringerer als Carl Zuckmayer schrieb etwa zehn Jahre nach Erscheinen des Bandes über Bölls "Irisches Tagebuch": "Ich halte dieses Buch für eines der schönsten und wertvollsten, die in den letzten fünfzig Jahren geschrieben worden sind." Wie auch immer: Diese einfühlsame "Liebeserklärung an ein Land" des 1985 verstorbenen Nobelpreisträgers ist auch sechzig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung noch immer ein äußerst lesens-, wie auch hörenswertes Buch – nicht nur für Irlandfans. Und für alle, die schon einmal auf der Grünen Insel waren oder eine solche Reise planen oder auch nur davon träumen, ist es ohnehin ein Muss!

Über Heinrich Böll

Heinrich Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln, gestorben am 16. Juli 1985 in Kreuzau (Kreis Düren). Heinrich Böll war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire Die schwarzen Schafe mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u. a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare »Nachrüstung«. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift L 76. Demokratie und Sozialismus heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974). Werke von Heinrich Böll: Romane: Wo warst du, Adam? (1951) Und sagte kein einziges Wort (1953) Haus ohne Hüter (1954) Billard um halbzehn (1959) Ansichten eines Clowns (1963) Gruppenbild mit Dame (1971) Fürsorgliche Belagerung (1979) Frauen vor Flußlandschaft (posthum 1985) Erzählbände: Wanderer, kommst du nach Spa... (1950) Doktor Murkes gesammeltes Schweigen (Satiren, 1958) Du fährst zu oft nach Heidelberg (1979) Erzählungen: Nicht nur zur Weihnachtszeit (Satire, 1952) Das Brot der frühen Jahre (1955) Entfernung von der Truppe (1964) Ende einer Dienstfahrt (1966) Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1974) Berichte zur Gesinnungslage der Nation (Satire, 1975) Dramen: Ein Schluck Erde (1962) Aussatz (1970) Essaybände: Frankfurter Vorlesungen (1966) Querschnitte (1977) Außerdem die Reisebeschreibung Irisches Tagebuch (1957); ferner zahlreiche Hörspiele, u. a. Hausfriedensbruch (1969), und die Sammlung Erzählungen, Hörspiele, Aufsätze (1961). Im Rahmen der bislang größten editorischen Unternehmung des Verlages Kiepenheuer & Witsch werden sämtliche Werke Heinrichs Bölls in der sogenannten Kölner Ausgabe herausgegeben.


Gelesen von:

Jerzy May

Verlag:

SAGA Egmont

Veröffentlicht:

2017

Länge:

3 Std. 32 Min.

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

Hörbuch


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