Engele

Claudia Tieschky

Familiengeschichten

15 Bewertungen
3.8

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Beschreibung zu „Engele“

Vom Rausch der Freiheit und den Abgründen des Glücks. Claudia Tieschkys fesselndes Romandebüt
«Ich erzähle dir ihre Geschichte, sagt sie. Sie spürt den Wunsch nach Gefühllosigkeit, nach Brutalität. Sie wird es so berichten, wie es war.» – In größeren Abständen trifft Lotte ihren Liebhaber. Aus einer Laune heraus beginnt sie eines Tages, ihm von ihrer Großmutter zu erzählen. Sie gerät in eine Erinnerung, die sie lange vor sich selber verborgen hat. Ruth benahm sich in Lottes Kindheit oft exzentrisch und rätselhaft, sie war eine dominante, überschäumend lebenslustige, dann wieder harte Frau. Vor dem Krieg arbeitete Ruth als Krankenschwester in Berlin, sie war emanzipiert und hatte Affären. Es folgt das Familienglück mit dem charismatischen Musiker Siegfried in der süddeutschen Kleinstadt, das in den Fünfzigern jäh zerbricht. Siegfried muss ins Gefängnis – ein Sittlichkeitsdelikt, über das Lotte nie Genaues erfährt. Für Ruth ändert sich alles: Mit kalter Kraft bringt sie ihre Kinder durch, erlebt ihr kleines Wirtschaftswunder, sucht Eskapaden … Während Lotte erzählt, begreift sie Ruth immer besser – auch ihre distanzierte Mutter und ihr eigenes Leben, ihre unsteten Lieben.
Ein offenes Geheimnis und nebenher ein deutsches Sittenbild, von drei Frauen und verblüffenden Freiheiten. Inspiriert von ihrer eigenen Familiengeschichte, erzählt Claudia Tieschky in ihrem Roman dicht, fesselnd und poetisch von einem unbekannten Deutschland.

Verlag:

Rowohlt E-Book

Veröffentlicht:

2018

Druckseiten:

ca. 136

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Engele“

Lutz-Michael – 02.08.2018
Spannende Beschreibung einer außergewöhnlichen Vita in hervorragendem Stil. Der Kunstgriff, die Erzählung in der Erzählung, sorgt zusätzlich für Lebendigkeit. Trotz der Vielschichtigkeit der angesprochenen zwischenmenschlichen Probleme schien die Erzählung für mich nicht überfrachtet, sondern mehr oder weniger aus einem Guss. Zusatzbemerkung: Ich bin ein Mann, und ich fand mich nicht fremd.

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