Frauen, die uns bewegen: 5 Buchtipps zum Weltfrauentag

Blumen zum Internationalen Frauentag? Schön, aber… Wir nehmen lieber die Buchtipps und fragen uns: Was heißt es eigentlich, eine Frau zu sein - damals wie heute?

Welche Rechte stehen uns zu? Wer sind unsere Vorbilder? Was, wenn wir in einem männlichen Körper geboren werden, uns aber als Frau fühlen?

Die Message unserer Titelauswahl ist eindeutig: Wir sind Frauen - und wir haben Wünsche, Ängste, Sorgen und Träume, für die wir notfalls auch unser Leben riskieren.

Hier erzählen Frauen, die unbeirrt ihren eigenen Weg gegangen sind, um das zu erreichen, wovon sie träumen.

Von welcher Frau fühlst Du Dich inspiriert?

Hier kommen unsere Lesetipps:

1. „Frauen dürfen hier nicht träumen“ von Rana Ahmad (btb Verlag)

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Es ist die wahre Geschichte von Rana Ahmad, einer jungen Frau mit unerschütterlichem Mut.

Rana wächst in Saudi-Arabien auf, wo sie aufgrund der strengen religiösen Gesetze nicht alleine auf die Straße gehen, nicht Fahrrad oder Auto fahren darf und auch nicht selbst darüber entscheiden kann, ob sie einmal studiert oder arbeitet.

Nach einer gescheiterten Ehe und Gewalt in der Familie beginnt sie am Glauben zu zweifeln - doch als Atheistin droht ihr im eigenen Land die Todesstrafe. Sie entscheidet sich für die Flucht und schwebt ab dem Moment ständig in größter Gefahr, gefasst zu werden. Doch sie zahlt einen hohen Preis für ihre Freiheit in Deutschland, wo sie schließlich ankommt.

Dieses Buch lässt uns tief bewegt zurück und macht einmal mehr deutlich, dass Frauen in vielen Teilen der Welt noch eine mühsamen Weg bis zur Gleichberechtigung vor sich haben.

2. „Mohn und Regen. Wie die Reise mit meiner Mutter zu mir selbst führte“ von Alexa von Heyden (Diana Verlag)

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Was hat das Leben noch mit mir vor?

Alexa von Heyden steckt mit Ende dreißig in einer tiefen Krise. Die Journalistin, erfolgreiche Mode- und Lifestyle-Bloggerin und Autorin hat sich mit ihrem Mann ein Haus auf dem Land gekauft, das sie gemeinsam liebevoll restaurieren. Doch der lang ersehnte Kinderwunsch bleibt unerfüllt.

Sie sucht Halt bei ihrer eigenen Mutter – die mit 70 Jahren gerade auf Wolke sieben schwebt. Auf einer spontanen gemeinsamen Reise nach Amerika lernen sich beide neu kennen. Während die pensionierte Ärztin ihre Jugendliebe wiedertrifft, lernt Alexa loszulassen und die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Zwei starke Frauen, die ihre Rollen als Mutter und Tochter hinterfragen, zwei Menschen im Umbruch, die voneinander lernen, Schicksal als Chance zu verstehen.

3. „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ von Phenix Kühnert (Haymon Verlag)

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Was macht eine Frau zur Frau? Phenix Kühnert sagt dazu: “Ich war nie ein Mann, bei meiner Geburt wurde mir das männliche Geschlecht zugewiesen und ich habe mich dem angepasst gesellschaftlich typisch männlich präsentiert."

Heute setzt sie sich für trans* Rechte und nicht binäre Menschen, die queere Community und Verständnis ein. Sie ermutigt und sensibilisiert. Denn: Menschen sind verschieden, entwickeln und verändern sich ständig. Denn eins ist für sie vollkommen klar: Diversität ist die wahre Normalität.

Die Sängerin, Autorin und Schauspielerin kämpft jeden Tag für mehr Akzeptanz, Empathie, mehr Inklusivität und gibt auf ihrem Instagram-Profil einen offenen Einblick in ihren Alltag ans Trans-Person.

Das Buch regt zum Nachdenken an, die eigenen Sichtweisen - vielleicht auch Vorurteile - gegenüber Frauen und Transgender-Personen sinnvoll zu hinterfragen. Schließlich leben wir heute in einer Gesellschaft, in der Jede:r die Möglichkeit haben sollte, seine Identität zu leben.

4. „Die Lektionen eines Lebens“ von Indra K. Nooyi (Plassen Verlag)

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Geht nicht? Gibts nicht! So oder so ähnlich könnte das Lebensmotto von Indra Nooyi sein, der ersten Person of Color und Immigrantin an der Spitze eines Fortune-50-Unternehmens.

Die gebürtige Inderin hat PepsiCo hat mit einer einzigartigen Vision und einem tiefen Sinn für das Wesentliche geprägt. Jetzt erzählt sie in ihrem Buch, wie sie es bis an die Spitze geschafft hat. Sie berichtet von den Schwierigkeiten, die mit der Bewältigung ihres anspruchsvollen Jobs und der wachsenden Familie einhergingen, aber auch von ihrer Mission, Pepsi zu einem nachhaltigen Unternehmen zu machen.

Und sie erklärt, warum unser aller Wohlstand in der Zukunft entscheidend von einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie abhängt.

Ein absoluter Lesetipp für alle, die nach weiblichen Vorbildern in der Wirtschaft suchen.

5. „Maria malt“ von Kirstin Breitenfellner (Picus Verlag)

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Unterschätze niemals eine Frau…

Niemand ahnt, was in der schweigsamen, störrischen Maria schlummert, der die Mutter, um sie zu beschäftigen, Papier und Bleistift gibt.

Als Erwachsene studiert sie an der Wiener Akademie, wird nach ihrer Rückkehr nach Kärnten zum Provinzstar und geht eine Liebesbeziehung mit einem um zehn Jahre jüngeren Schüler ein, Arnulf Rainer. Die beiden inspirieren sich in der fruchtbaren Nachkriegszeit gegenseitig, werden aber auch zu Konkurrenten. Klagenfurt wird rasch zu klein, sie gehen nach Wien. Doch dort findet sie als Künstlerin wenig Wertschätzung.

Maria malt weiter - und kämpft sich durch. Über Paris bis nach New York. Mit beinahe 80 Jahren zieht sie in ihrem Wiener Atelier, Bilanz. Was sie nicht weiß: Ihre eigentliche Karriere als Künstlerin liegt noch vor ihr.

Eine wunderbar verfasste Biografie der Künstlerin Maria Lassnig, eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen. Unbedingt lesenswert!

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