Work-Life-Balance – 5 Tipps für mehr Ausgeglichenheit zwischen Beruf und Alltag

Eine gesunde Work-Life-Balance trägt zweifellos zu einem zufriedenen und glücklichen Leben bei. Doch oft ist es gar nicht so einfach, die Anforderungen des Berufsalltags und die privaten Interessen ins Gleichgewicht zu bringen. Erfahre in diesem Artikel, wie Dir der Spagat zwischen Beruf und Freizeit gelingt und entdecke 5 hilfreiche Ratgeber zum Thema Work-Life-Balance.

Finde mit diesen Tipps zu Deiner gesunden Work-Life-Balance

Gerade jetzt, da viele von uns im Homeoffice arbeiten, können die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem leicht verschwimmen. Die eigenen vier Wände sind in der heutigen Zeit für viele Menschen nicht nur Zuhause, sondern gleichzeitig auch Arbeitsplatz, Vorlesungssaal oder Klassenzimmer. Und ehe Du Dich versiehst, ergänzt Du auch nach Feierabend, in Jogginghose auf der Couch, noch schnell die Präsentation für übermorgen. Dauert ja nicht lange …

Eine ungesunde Work-Life-Balance bedeutet viel Stress für Körper und Geist, und dieser Stress kann Gesundheit und Wohlbefinden auf Dauer negativ beeinflussen. Erschöpfung, Tinnitus und Burnout sind nur einige der allseits bekannten Folgen. Doch schon mit ein paar einfachen Tricks kannst Du dem entgegenwirken. Wenn Du die folgenden Tipps beachtest, wirst Du Schritt für Schritt zu einem ausgeglicheneren Alltag finden.

1. Setze Prioritäten

Prioritäten setzen ist der Schlüssel zum erfolgreichen Zeitmanagement. Dies gilt sowohl im Berufsleben als auch im Privaten. Ein Tag hat nun mal nicht mehr als 24 Stunden und so ist es notwendig, bestimmte Dinge zu priorisieren, während man andere hintenan stellt. Folgendes kannst Du dabei beachten:

  • Ziele im Auge behalten: Nächste Woche ist die Deadline für Dein Projekt? Du möchtest bis Freitag die aktuelle Bridgerton-Staffel zuende geschaut haben? Was auch immer Deine Ziele sind, sie bilden immer den Ausgangspunkt für Deine Überlegung.
  • Aufgaben delegieren: Du musst nicht alles alleine schaffen! Bestimmte Aufgaben lassen sich wunderbar an andere Teammitglieder oder Mitbewohner:innen delegieren.
  • Prioritäten regelmäßig überprüfen: Nicht alles, was Du Dir letzten Monat vorgenommen hast, macht heute noch Sinn. Gerade wenn sich die Umstände grundlegend ändern oder neue Aufgaben hinzukommen, ist es hilfreich, die eigenen Prioritäten zu überdenken und neu zu setzen.

2. Etabliere einen festen Zeitplan

Ob Seminararbeit oder komplexe Marketingkampagne, für alle umfangreichen Projekte gilt gleichermaßen: Struktur ist das A und O! Beim Managen Deines Alltags ist dies nicht anders. Schaffe eine tägliche Routine bestehend aus Arbeitszeit und Ruhepausen. Selbstverständlich musst Du nicht alles auf die Minute genau planen, aber eine gewisse Strukturierung des Tages wird Dir auch dabei helfen, das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit unter Kontrolle zu bringen. Mit diesen Schritten erstellst Du Deinen individuellen Zeitplan:

  • Brainstormen: Was musst Du erledigen? Was möchtest Du für Dich machen?
  • Einschätzen, wie lange Du für die einzelnen Aufgaben brauchst
  • To-Dos in eine sinnvolle Reihenfolge bringen
  • Deadlines bzw. Zeitfenster für die To-Dos festlegen

Vergiss nicht, auch feste Zeitfenster für Dinge einzuplanen, die Du ausschließlich für Dich machst! Soziale Kontakte, Sport und Entspannung gehören ebenso zum Tagesplan, wie Arbeit oder Haushalt. Entscheide jede Woche, wie viel Zeit Du welchem Bereich widmen möchtest und kannst, und versuche dies entsprechend einzuhalten.

3. Notiere Deine To-Dos

Mir persönlich hilft es ungemein, meine To-Dos sortiert vor Augen zu haben. Für den perfekten Überblick empfiehlt es sich, alle anstehenden Aufgaben inklusive Deadlines in einer Liste oder direkt im Terminplaner festzuhalten. Wenn Du etwas erledigt hast, kannst Du es getrost von der Liste streichen oder abhaken - und hast mit jedem Häkchen ein kleines Erfolgserlebnis.

Yoga am Donnerstag und Klavier üben am Samstag? Wenn Du auch private Vorhaben in Deinen Terminkalender schreibst, rückst Du sie damit bewusst in den Fokus. So wird es schwieriger, sie hintenan zu stellen, und zusätzlich kannst Du Dich bei jedem Blick auf die To-Do-Liste auch auf die schönen Dinge freuen.

4. Mach regelmäßig Pausen

Na, hast Du heute schon bewusst entspannt? Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, ist es doch nahezu unmöglich, von morgens bis abends konzentriert durchzuarbeiten. Trotzdem starten wir manchmal eine Art Arbeitsmarathon und merken nicht, dass die Pause längst überfällig ist.

Dabei ist es so wichtig, auf seinen Körper zu hören und ihm die ein oder andere Verschnaufpause einzugestehen. Gönne Deinem Gehirn und Deinem Körper in regelmäßigen Abständen eine Auszeit! Denn zu viel Stress hat auf Dauer negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Wer dazu neigt, Pausen zu vergessen, kann sich beispielsweise einen Wecker stellen oder Freund:innen um eine kurze Erinnerung bitten.

Zusätzlich wirken sich regelmäßige Pausen positiv auf Deine Produktivität und Motivation aus. Um langfristig leistungsfähig zu bleiben, ist es unumgänglich, einen Ausgleich zwischen Arbeits- und Ruhephasen zu schaffen. Fühlst Du dich schlapp und in Deinem Workflow festgefahren, hilft oftmals ein kurzer Spaziergang an der Frischen Luft oder eine Tanzeinlage zu Deinem Lieblingssong. Anschließend kannst Du Dich mit neuer Energie wieder an die Arbeit machen.

5. Mach Feierabend, aber richtig!

Du hast einen individuellen Zeitplan erstellt und beendest Deine Arbeit täglich um 17:00 Uhr? Wunderbar! Aber hast Du Deine Arbeit wirklich beendet? Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mich auch nach Feierabend auf den Skoobe-Instagram-Account schleiche und überprüfe, ob mein letzer Post auch wirklich publiziert wurde. Wenn so etwas regelmäßig passiert, gerät die das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit schnell aus der Balance.

Bei manchen Berufen ist dies schlichtweg nicht möglich, doch wenn Du es kannst: Schalte nach Feierabend Dein Diensthandy aus. Packe abends die Arbeitsmaterialien weg, wenn du im Homeoffice arbeitest und kein extra Arbeitszimmer hast. Dies gilt natürlich auch für Schüler:innen und Student:innen. Klingt simpel, aber so wird das Wohnzimmer eben einfach wieder zum Wohnzimmer, in dem Du den Abend ausklingen lassen kannst, ohne an die Arbeit zu denken. Denn: Aus den Augen, aus dem Sinn.

5 Ratgeber für eine gesunde Work-Life-Balance

Der Weg zu Deiner Work-Life-Balance ein schrittweiser Prozess, der Zeit benötigt. Du brauchst noch ein paar Expert:innentipps? Diese fünf Ratgeber helfen Dir dabei, die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden.

„30 Minuten Work-Life-Balance“ von Lothar Seiwert (GABAL Verlag)

„Gehe den entscheidenden Schritt vom reinen Zeitmanagement zu Life-Leadership!“

Fühlst Du Dich manchmal wie ein Hamster im Laufrad? Immer noch eine zusätzliche Aufgabe, jeden Tag eine neue Verpflichtung? In „30 Minuten Work-Life-Balance“ zeigt Dir Lothar Seiwert, wie Du endlich die Dinge tun kannst, die Dich tatsächlich weiterbringen, statt immer noch mehr erledigen zu wollen.

Du lernst in diesem Ratgeber, wie Du die Richtung Deines Lebenswegs selbst bestimmen und Dich auf Deine Prioritäten im Leben konzentrieren kannst. So entrinnst Du dem Dringlichkeitswahn unserer Zeit und findest Deinen eigenen Weg zu einem ausgeglicheneren und gesünderen Alltag.

„David, Emily und der ganz normale Wahnsinn: Der Work-Life-Balance-Roman“ von Christian Marx und Lutz Urban (Frankfurter Allgemeine Buch)

„Erschöpfungszustand? Nein, danke!“

Mit diesem Ratgeber in Romanform veröffentlichen die erfahrenen Coaches Christian Marx und Lutz Urban ihre Erkenntnisse aus jahrzehntelanger Arbeit mit Führungskräften. Sie zeigen, wie Du mit der praktischen Anwendung des Flow-Prinzips nach Prof. Dr. Mihály Csíkszentmihályi den Herausforderungen des Führungsalltags mit mehr Leichtigkeit begegnen, und gleichzeitig die Quantität und Qualität der Arbeit sogar noch steigern kannst.

David geht es wie so vielen: In seinem Job als Führungskraft arbeitet er am Limit. Stress und Termindruck sind seine ständigen Begleiter. Freizeit und Familie bleiben dabei natürlich auf der Strecke. Gemeinsam mit seiner nicht weniger gestressten Frau Emily lässt er sich von dem Coach Leo auf einen Perspektivwechsel ein und lernt, Prioritäten neu zu setzen.

Folge dem gestressten David in eine Welt, in der die Dinge wieder glatt laufen. Lerne in diesem ungewöhnlichen Ratgeber die fünf Kernkompetenzen kennen, mit denen Du Dich selbst und andere dauerhaft zum Erfolg zu führen kannst, ohne dabei Dein Privatleben zu vernachlässigen!

„Work Life Balance“ von Steve Pavlina (florianhoeper.com)

„You can change today!“

In diesem englischsprachigen Ratgeber beschäftigt sich der US-amerikanische Unternehmer und Motivationstrainer Steve Pavlina mit der Frage, wie Du durch Priorisierung und Konzentration zu einer produktiveren Arbeitsweise gelangst.

Pavlina behauptet, dass man die Arbeit, die man normalerweise an einen ganzen Tag schafft, auch in 90 Minuten erledigen kann. Lerne, wie Du Deinen individuellen Terminplan optimierst und wichtige Aufgaben von unwichtigen trennst. So schaffst Du Dir auch Raum für Freizeitaktivitäten und bringst mehr Ausgleich in Deinen Alltag.

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„Die Dinge gechillt geregelt kriegen“ von David Allen (Piper ebooks)

Heute Hausaufgaben, morgen Matheprüfung, Klavierunterricht und Fußballtraining: Auch Jugendliche geraten mehr und mehr in einen gefährlichen Strudel aus Alltagsstress, Leistungsdruck und Zukunftsängsten. Häufig sind Eltern in solchen Situationen genauso ratlos und suchen nach einer Lösung, wie sie ihre Kinder unterstützen können.

In seinem Buch liefert David Allen endlich Organisationsstrategien für die nächste Generation. Der Selbstmanagement-Experte zeigt nervösen Eltern, wann man sich besser einfach mal raushalten sollte, und erklärt jungen Leuten, wie sie ihren komplizierten Alltag entspannter meistern. Ein Buch für alle, die noch lernen müssen!

„Wie Buddha die Work-Life-Balance erfand“ von Dan Zigmond (TRIAS)

„Mehr Leben, weniger Stress!“

Findet Dein Leben nur am Wochenende statt? Hältst Du dem Stress im Job kaum noch stand? Dann kann Buddha Dir mit Sicherheit helfen. Dafür musst Du nicht die Religion wechseln. Es reicht, einfach ein paar grundlegende Regeln des Meisters der Lebenskunst in Dein Leben zu integrieren.

Dan Zigmond, Datenspezialist im Silicon Valley und praktizierender Zen-Priester, erklärt Dir, wie Du Deine Work-Life-Balance mit Hilfe von Buddhas Lehre verbessern kannst. In diesem Ratgeber erfährst Du, wie Du persönliche Lebensziele mit Deinem Karrierestreben in Einklang bringst. Denn zu einem erfüllten Leben gehört mehr, als nur die Arbeit.

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