Die Buch-Highlights der Woche #27/2020

Unser Lieblingstag ist der Donnerstag! Und warum? Weil da viele neue Bücher in die App kommen. Erfahre, welche Perlen diese Woche auf Marias Merkliste landen.

Auf dem Balkon schreibt's sich am besten

Die Vorteile des Homeoffices liegen im Sommer ja auf der Hand. Mit einem Eiskaffee in Griffnähe und dem Laptop auf dem Balkon-Tisch lässt sich auch ein langer Arbeitstag ganz gut aushalten. Und wenn ich dabei noch in den neuen Büchern der Woche stöbern und meine Favoriten heraussuchen und präsentieren darf, kommt mir der Job schon fast wie Freizeit vor! Diese Woche konnte ich mich bei den ganzen tollen Titeln mal wieder fast nicht entscheiden; aber hier kommen sie nun: meine Top 3.

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„Schwindende Schatten“ von Antonio Muñoz Molina (Penguin Verlag)

Antonio Muñoz Molinas Roman „Schwindende Schatten“ wird mich in eine der schönsten Städte der Welt entführen, Lissabon. Ich war selbst noch nie dort, habe aber bisher nur Lobeshymnen über die portugiesische Hauptstadt gehört. Darüber hinaus haben die beiden Protagonisten der Geschichte meine Neugierde geweckt: einerseits James Earl Ray, der als Mörder von Martin Luther King in die Geschichte einging und andererseits der Autor Muñoz Molina selbst, der als passionierter Spaziergänger durch die Straßen Lissabons streift. Ich frage mich, wie genau sich diese beiden Lebenswege kreuzen und ob die beiden Männer aufeinander treffen werden ...

„Ein Schwarzer geht durch die Stadt“ von Garnette Cadogan (Matthes & Seitz Berlin Verlag)

Ein junger Mann, der durch die Straßen seines Wohnorts spaziert; eine vollkommen alltägliche Siutation. Garnette Cadogan, der Autor dieses Essays „Ein Schwarzer geht durch die Stadt“, ist genau so ein junger Mann, der allerdings erfahren musste, dass leider nicht für alle jungen Männer dieselben Regeln gelten. Als Schwarzer erlebt er immer wieder, wie ihn unfreundliche Blicke treffen, wie Weiße die Straßenseite wechseln, wenn er ihnen entgegenkommt und wird wiederholt zur Zielscheibe von Polizeikontrollen; sogar in einer vermeintlich offenen Stadt wie New York City. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur aktuellen Black-Lives-Matter-Bewegung.

„Das Paradies meines Nachbarn“ von Nava Ebrahimi (btb Verlag)

In einer Rezension wird die Autorin Nava Ebrahimi „als eine der aufregendsten Repräsentantinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ bezeichnet. Das hat mich sofort neugierig gemacht, vor allem, weil mir Ebrahimi bisher völlig unbekannt war. Die Autorin schreibt über das Fremde in uns selbst und über die Verantwortung, die wir für andere haben. Ihr Protagonist Ali Najjar glaubt seine Vergangenheit im Iran hinter sich gelassen zu haben bis ihn die Nachricht eines Unbekannten erreicht und seine Welt ins Wanken gerät. Ich bin gespannt, mehr über das Schicksal von Ali und sein Geburtsland den Iran zu erfahren. Alltag aus, Buch an!

Dazu kommen diese Woche natürlich noch viele spannende Titel mehr, schreib uns gerne unter feedback@skoobe.de, Facebook oder Instagram, wie Du unsere Auswahl findest!

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