Gerrit Jan Heering
Gerrit Jan Heering, geboren am 15. März 1879 in Pasuruan/Indonesien, gestorben am 18. August 1955 in Oegstgeest, wurde nach seinem Theologiestudium Hochschullehrer am Seminar der Remonstranten in Leiden (NL). - Der Vater hatte seit 1868 Prediger in Indonesien gewirkt. Die Familie kehrte 1881 in die Niederlande zurück. - G.J. Heering ist Prediger geworden wie sein Vater, aber mit einer anders ausgerichteten Theologie, die er in seiner Zeit als Professor auch durch seine Werke fundiert hat. Als Prediger diente er den Remonstranten-Gemeinden von Oude Wetering (1904-1907), Dordrecht (bis 1913) und Arnheim (bis zum Beginn seines Hochschullehramtes, April 1917). G.J. Heering entwickelte eine eigene "Dogmatik auf der Grundlage der Evangelien und der Reformation" und schrieb u.a. über den "Platz der 'Sünde' in der freisinnigen-christlichen Dogmatik" (1912). Der Erste Weltkrieg führte ihn zu einem radikalen Antikriegsstandpunkt, beeinflusst von Hilbrandt Boschma. Heering fasste seine Erkenntnisse zum kriegsfreundlichen Kirchentum 1928 in dem Werk "Der Sündenfall des Christentums" zusammen (Übersetzungen in 4 Sprachen) und gründete mit anderen die Vereinigung "Kerk en Vrede", in der er viele Jahre zu den leitenden Persönlichkeiten gehörte. Auch in der internationalen pazifistischen Vernetzung engagierte er sich federführend. 1933 wurde der Niederländer für den Friedens-Nobelpreis vorgeschlagen.
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