Im Vorhof zur Hölle

Frau F. hat wirklich eine beschissene Klinik erwischt. Und auch das sie bei der Chemotherapie jede Nebenwirkungen mitgenommen hat, die einem beim Aufklärungsgespraech genannt wird, ist wirklich uebel. Aber so muss es nicht sein. Ich bin 2015 an Brustkrebs erkrankt und hatte 2016 meine 10 Monate Therapie. Die Therapie war kein Spaziergang, sondern ein Marathon , aber ich habe sie gut gemeistert und bin nicht daran verzweifelt. Kopf hoch, sonst kann man die Sterne nicht sehen.

Ich bin auch chronisch krank. Meine Erfahrungen mit Ärzten und Kliniken sind sehr ähnlich. Gott bewahre, wenn man ernsthaft krank wird. Die Zustände während der "Behandlung" sind oftmals grausam. Man fühlt sich hilflos und ohnmächtig und kann sich glücklich schätzen, jemanden zu haben, der sich für einen einsetzt und selbst dann lässt es sehr zu wünschen übrig. Man darf niemals die Verantwortung über die eigene Gesundheit an andere abgeben, hinterfragt alles und informiert Euch vorher eingehend selber. Holt Zweit- oder Drittmeinungen ein. Vielleicht finden sich Lösungen die man vorher nicht in Betracht gezogen hat, weil sie einem nicht bekannt waren. Das Buch ist kurz aber sehr gut geschrieben. Der Autorin wünsche ich weiterhin alles erdenklich Gute.