Nicht nur mit Worten liefern sich Lou und Mark vom ersten Moment an heiße Gefechte. "Der Frosch im Cabrio" - frech, sexy und alles andere als märchenhaft.
„Wunderschönen guten Morg
Nicht nur mit Worten liefern sich Lou und Mark vom ersten Moment an heiße Gefechte. "Der Frosch im Cabrio" - frech, sexy und alles andere als märchenhaft.
„Wunderschönen guten Morgen, Prinzessin, wartest du auf deinen Prinzen in der goldenen Kutsche?“, begrüße ich sie mit meiner gewohnt lockeren, flockigen Art … und erkenne sofort, dass der Spruch bei dieser Frau nicht zieht. Eher das Gegenteil. Ein herablassender Blick trifft mich, der mein sonst eher stressresistentes männliches Ego empfindlich schwächt. „Und leider, leider taucht immer nur der Frosch auf …“, erwidert sie und der spöttische Tonfall gibt mir den Rest.
Mark, der gutaussehende und erfolgreiche Schönheitschirurg der Wiener High Society hält sich für einen Märchenprinzen, bei dem jede Frau schwach wird. Lou, die derzeit von der Muse ungeküsste und daher im hartnäckigen Stimmungstief festhängende Autorin von Liebesromanen, sieht das komplett anders. Sie kann ihn nicht leiden, diesen Möchtegern-Casanova, der sich am liebsten selbst reden hört. Auch wenn er nichts zu sagen hat. Selbst bei ihr, der Schwester seiner künftigen Schwägerin, verfällt er blitzartig in einen lästigen Aufreißermodus. Wo doch Lous Meinung nach alles, was irgendwie zum engeren Kreis gehört – das beinhaltet neben dem Elektriker des Vertrauens besonders unerwünschte Familienmitglieder in spe -, absolut tabu sein sollte. Nur dummerweise gibt es da diesen einen klitzekleinen und völlig unverständlichen Moment der Schwäche, der alles verkompliziert und nicht – wie in ihren Liebesromanen - nachträglich umgeschrieben werden kann. Und an dem sie noch dazu alles andere als unschuldig ist …
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