Jürgen Weiß
Auszug aus dem Buch "Helfen Durch Arbeit".
"Nach dem Abitur und dem Ende der Sportlaufbahn hatte ich Glück und durfte Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) in Leipzig studieren. Zum Glück eine Ausbildung, die letztlich auch im anderen Deutschland anerkannt wurde. Mit 19 Jahren war ich also weg aus Dresden und damit letztlich auch von der Familie.
Ich wollte letztlich immer etwas mit Sprache machen, aber so ein richtig guter Student war ich nie (zu viel Student, zu wenig Studium). Doch eine Zeitung, das „Sächsische Tageblatt“ in Leipzig, hatte Interesse an mir. Und so landete ich 1980 als redaktioneller Mitarbeiter und später Redakteur in der Zeitung der LDPD (war natürlich zwangsweise Mitglied).
(...)
Über meinen Job hatte ich bestens Einblick in die Probleme des Landes, kannte „Hinz und Kunz“, war informiert und durfte nichts schreiben.
(...)
Und plötzlich, nach dem Republikgeburtstag, war die Stadt am 9. Oktober 1989 von Kampfgruppen und Polizei geflutet – das alles vor der Redaktionstür am Neumarkt. Von Berlin kam die Anordnung, realistisch über die sich abzeichnende Demo am Karl-Marx-Platz (heute Augustusplatz) zu berichten, ohne die Vorverurteilung, das wäre alles vom Westen gesteuert. Viele Kollegen hatten plötzlich Termine oder einfach nur Angst. Also wurde ich beauftragt .
So wurde letztlich in den Wendewochen aus einem eher durchschnittlichen Journalisten plötzlich ein investigativer, der nachbohrte, recherchierte und Tipps aus der Bevölkerung bekam.
...
"Nach dem Abitur und dem Ende der Sportlaufbahn hatte ich Glück und durfte Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) in Leipzig studieren. Zum Glück eine Ausbildung, die letztlich auch im anderen Deutschland anerkannt wurde. Mit 19 Jahren war ich also weg aus Dresden und damit letztlich auch von der Familie.
Ich wollte letztlich immer etwas mit Sprache machen, aber so ein richtig guter Student war ich nie (zu viel Student, zu wenig Studium). Doch eine Zeitung, das „Sächsische Tageblatt“ in Leipzig, hatte Interesse an mir. Und so landete ich 1980 als redaktioneller Mitarbeiter und später Redakteur in der Zeitung der LDPD (war natürlich zwangsweise Mitglied).
(...)
Über meinen Job hatte ich bestens Einblick in die Probleme des Landes, kannte „Hinz und Kunz“, war informiert und durfte nichts schreiben.
(...)
Und plötzlich, nach dem Republikgeburtstag, war die Stadt am 9. Oktober 1989 von Kampfgruppen und Polizei geflutet – das alles vor der Redaktionstür am Neumarkt. Von Berlin kam die Anordnung, realistisch über die sich abzeichnende Demo am Karl-Marx-Platz (heute Augustusplatz) zu berichten, ohne die Vorverurteilung, das wäre alles vom Westen gesteuert. Viele Kollegen hatten plötzlich Termine oder einfach nur Angst. Also wurde ich beauftragt .
So wurde letztlich in den Wendewochen aus einem eher durchschnittlichen Journalisten plötzlich ein investigativer, der nachbohrte, recherchierte und Tipps aus der Bevölkerung bekam.
...
1 Buch von Jürgen Weiß
Sortierung: am beliebtesten bei Skoobe
Entdecke die Titel von Jürgen Weiß und 500.000 weitere Titel mit der Flatrate von Skoobe. Ab 12,99 € im Monat.