Abschied vom Mythos

Sechs Jahrzehnte kubanische Revolution – Eine kritische Bilanz

Hannes Bahrmann

Landesgeschichte Viva la revolución

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Beschreibung zu „Abschied vom Mythos“

Früher war Kuba ein vergleichsweise reiches Land. Das Bruttosozialprodukt lag über dem Mexikos, die Ärztedichte über der in den Vereinigten Staaten, das Bildungswesen war auf dem Niveau Westeuropas. Sechs Jahrzehnte nach dem Sieg der Revolution kann sich das Land nicht mehr selbst ernähren, die Produktivität in der Wirtschaft reicht nur für Löhne von durchschnittlich 25 Euro im Monat. Die Ideale einer sozialistischen Gesellschaft mit großer Gleichheit sind dahin, die sozialen Unterschiede wachsen unaufhörlich. Die politische Macht ist noch fest in der Hand der kommunistischen Partei und der Familie Castro. Doch mit der Wiederzulassung kleinerer Privatunternehmen und der Annäherung an die USA beginnt ein Umgestaltungsprozess mit ungewissem Ausgang.

Über Hannes Bahrmann

Hannes Bahrmann: Jahrgang 1952, Studium der Geschichte und Lateinamerikawissenschaften in Rostock, danach Journalist bei Rundfunk, Zeitungen und Nachrichtenagenturen. Autor zahlreicher Sachbücher zur Geschichte Mittelamerika und der DDR-Politik, darunter 6 mal Mittelamerika (1985), Wir sind das Volk (1990) - gemeinsam mit Christoph Links - sowie Piraten der Karibik, Berlin 1990.

Dr. Christoph Links: Jahrgang 1954, geboren in Caputh/Potsdam, 1975-1980 Studium der Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig, 1980-1986 Lateinamerika-Redakteur bei der Berliner Zeitung, nebenberuflich Sachbuchautor und Literaturrezensent für die Kulturzeitschrift Sonntag, 1986-1989 Assistent der Geschäftsleitung im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, Dezember 1989 Gründung des Ch. Links Verlages mit dem Schwerpunkt Politik und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, Mitglied im P.E.N.-Club (seit 1991), 1992-2002 Mitglied des Aufsichtsrates der Frankfurter Buchmesse, 1998-2005 Mitglied des Mittelstandsbeirates des Bundeswirtschaftsministeriums, 2008 Promotion am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin, zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen sowie Herausgaben zur Literatur- und Zeitgeschichte.


Verlag:

Ch. Links Verlag

Veröffentlicht:

2017

Druckseiten:

ca. 178

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Abschied vom Mythos“

Rebecca – 27.05.2017
In Kuba existiert ein einmaliges Sozial- und Gesundheitswesen. Unfall-, Kranken-, Pflege-, und Arbeitslosenversicherungen für jedermann werden über Steuern finanziert. Jedem Kubaner ist damit eine umfassende Gesundheitsfürsorge garantiert. Hervorragend ausgebildete Ärzte gibt es mehr als genug. 6,12 Mediziner kommen auf 1.000 Einwohner (in Deutschland sind es nur 3,73). Jeder Gemeinde wird einer oder mehrere Hausärzte zugeteilt, diese sind dann über Jahrzehnte hinweg für dieselbe kleine Gruppe von Menschen verantwortlich. Aufwendigere Untersuchungen und Behandlungen sowie Notfälle übernehmen die übergeordneten Polikliniken und in den urbanen Zentren gibt es große Krankenhäuser, in denen teils hoch spezialisierte Fachärzte und Chirurgen arbeiten. Auch die medizinische Forschung ist erstklassig. Das Land zählt zu den ersten, in denen Impfstoffe gegen Meningitis B und C sowie Hepatitis B entwickelt wurden. Kubas Bildungssystem Kubas Bildungssystem gehört zu den besten in Lateinamerika. 2001 lagen die kubanischen Schüler der vierten und fünften Klasse bei einem Test der UNESCO weit vor den anderen latein- amerikanischen Ländern. Übrigens... Weltbankpräsident James Wolfensohn sagte Ende 2002, dass es Kuba gelungen sei, die Einschulungsquote auf 100% zu steigern. Die Analphabetenquote liegt bei 0,2%. Deutschland 4% USA 23%. !!!!

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