Grado in Angst

Mir hat es nicht gefallen. Es ist zwar als Krimi deklariert aber hat eigentlich wenig von einem solchen. Die Dialoge und die Handlung sind seltsam und "Tesoro" wird in einer Häufigkeit verwendet, die inflationär zu nennen ist. Zu Beginn passieren einige Dinge ziemlich parallel, zwei Bekannte von der Kommissarin haben Gebärmutterkrebs, die eine ist bereits soeben verstorben und die andere wird mit der schlechtesten Prognose ins Krankenhaus eingeliefert. Währenddessen erfährt Gianna die Frau eines örtlichen Gynäkologen, dass ihr Mann sie betrügt. Bei ihren Nachforschungen findet sie heraus, dass er Abstriche nicht ins Labor geschickt hat und so keine rechtzeitigen Diagnosen für die beiden Frauen, die seine Patientinnen waren, stellen konnte und somit konnten auch keine Behandlungen stattfinden - er ist also schuld am Tod der Frauen - die andere ist unterdessen auch verschieden. Dann wird der, mittlerweile polizeilich gesuchte, Arzt erschossen aufgefunden. Wer jetzt denkt, dass es spannend wird irrt. Es werden ein paar Ermittlungen angestoßen, aber wirklich nur ein paar - Der zweite Ansatz greift... und zack: Buch zu Ende. Weder vom Verlauf, als vom Inhalt her konnte das Buch überzeugen. Die schräge Truppe um die Commissaria, die wiederholten Anspielungen auf den Herrn der Ringe bei dem Kollegen Fanetti... lässt einen schon manchmal mit einem genervten Seufzer fortfahren. Das Buch ist flach wie eine Pfütze und für mich auch nicht wesentlich interessanter.