Mir war und ist das Schreiben eine Herzensangelegenheit. Wenn andereEntspannungsübungen der bekannten Art machten, um den Druckder Ereignisse loszuwerden oder wie man sagt, zu verarbeiten, set
Mir war und ist das Schreiben eine Herzensangelegenheit. Wenn andereEntspannungsübungen der bekannten Art machten, um den Druckder Ereignisse loszuwerden oder wie man sagt, zu verarbeiten, setzteich mich (sofern vorhanden) auf eine Bank mit Aussicht auf die unteroder vor mir ausgebreiteten Wiesen, Wälder und Siedlungen. Undmachte mich daran, dort meine Gedanken, Stimmungen und Meinungenaufzuschreiben. Ich habe Prominente an einem Tisch versammeltund Argumente austauschen lassen; habe Bücher besprochen, Regierungen,vergangene und noch aktive, aber doch schon geraume Zeitder Auflösung preisgegebene in Szene gesetzt. Meinungsmacher porträtiert,technische Wunderwerke, die das Leben verändern können,hinterfragt.Und weiter zurückliegend, in der auslaufenden Zeit der beruflichenTätigkeit, nahm ich die Besonderheiten des Hochschullebens unter dieLupe. Schrieb Leserbriefe zu Ereignissen, in denen das heute im damalsenthalten zu sein scheint. Und im frühen Stadium meines Werdegangsdestillierte ich Themen aus der Studentenzeit - herausforderndeAufsätze die einen, romantisch-melancholisch die anderen.Jetzt habe ich einige dieser Schriften wieder hervorgeholt, neuere, amSchreibtisch entstandene dazugelegt und daraus ein Buch gemacht.