Webers Protokoll

Nora Bossong

Geschichtlicher Hintergrund Deutschland, Österreich & Schweiz

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Beschreibung zu „Webers Protokoll“

Konrad Weber ist stellvertretender Leiter des deutschen Generalkonsulats in Mailand, 1943 eine scheinbar friedliche Enklave, die ihn vor dem Alltag der nationalsozialistischen Diktatur und dem Krieg schützt. Nach der Pensionierung seines Vorgesetzten wird ihm zunächst ein im diplomatischen Dienst unerfahrener, weit jüngerer NS-Gefolgsmann vor die Nase gesetzt. Dieser deckt Unstimmigkeiten in den Rechnungsbüchern auf, die in den Verantwortungsbereich Webers fallen. Wendler, ein Bekannter von Weber, hilft ihm nicht ohne eigenen Vorteil aus der verfahrenen Situation und vermittelt ihm ein riskantes Geschäft.
Der Romanerstling von Nora Bossong, Gegend (FVA 2006), wurde von der Kritik als "eine der wichtigsten Neuerscheinungen der vergangenen Jahre" gefeiert. Nun legt die junge Autorin ihren zweiten Roman vor, Webers Protokoll: Eine junge Erzählerin rekonstruiert mithilfe eines alten Diplomaten Webers Vergangenheit. Entstanden ist ein kunstvoll über mehrere Zeitebenen konstruierter spannender Roman über einen deutschen Diplomaten unter Hitler und in einem Nachkriegsdeutschland, in dem jeder das Vergangene vergessen machen will.

Über Nora Bossong

Nora Bossong lebt in Berlin und wurde bereits mehrmals ausgezeichnet, u. a. mit dem Stipendium der Stiftung Niedersachsen und dem Bremer Autorenstipendium. Für ihren Debütroman "Gegend" (FVA 2006) erhielt sie das Leipziger Literaturstipendium und das Prosawerk-Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung. 2007 erschien ihr Gedichtband "Reglose Jagd" (zu Klampen), für den ihr der Wolfgang-Weihrauch-Förderpreis und das Berliner Senatsstipendium zugesprochen wurden. 2008 erhielt sie das New York Stipendium im Deutschen Haus. Nora Bossong verbrachte ein halbes Jahr in Rom, wo ihr Roman "Webers Protokoll" (2009) spielt.


Verlag:

Frankfurter Verlagsanstalt

Veröffentlicht:

2011

Druckseiten:

ca. 230

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Webers Protokoll“

Fleur de Mer – 19.07.2020
Ein bitterböses Buch, glänzend geschrieben und komponiert. Das Bedrückende: der Leser muss sich fragen - hätte ich anders gehandelt, wäre ich mutiger, ehrlicher gewesen?

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