Das Laute im Leisen (Ungekürzt)

Michaela Beck

Hörbuch Schicksal & Drama Schicksal & Drama

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Beschreibung zu „Das Laute im Leisen (Ungekürzt)“

Gelesen von

Ilka Teichmüller

Verlag:

Lübbe Audio

Veröffentlicht:

2024

Länge:

11 Std. 23 Min.

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

Audiobook

Barrierefreiheitsinformationen

Keine Information zur Barrierefreiheit bekannt

4 Kommentare zu „Das Laute im Leisen (Ungekürzt)“

SkooPeeN – 01.05.2025
besonders mit dem DDR-Setting interessant, auch die Thematisierung der psychischen Gesundheit. mir allerdings zum Schluss hin um einiges zu lang, das dritte Drittel hätte für mich gar nicht mehr sein müssen.

Ein interessanter Roman über Freundschaft, Liebe und die Schwierigkeiten eines sozialistischen Architekturstudiums. Viel Hoffnung und Enttäuschung auf der menschlichen Ebene und bei den unüberwindbaren Hürden im bestehenden starren System der ehemaligen DDR. Reich an Erkenntnis für sympathische die Hauptfigur.

Einfühlsam erzählte Geschichte einer nicht unproblematischen Freundschaft zweier Architekturstudentinnen beginnend im Weimar des Jahres 1979. Die Beziehung wird behutsam aufgebaut und die Handlung nimmt immer an Fahrt auf, als deutlich wird, warum Renées Freundin Uta so starken Stimmungsschwankungen unterworfen ist

Mir gefiel das Setting der Geschichte sehr gut, man fühlte sich tatsächlich in diese Zeit und dieses hübsche Städtchen zurückversetzt. Die Autorin arbeitete mit liebevollen Details. Ich bin etwas zwiegespalten, was ich von dieser Geschichte über Freundschaft halten soll. Einige Dinge ergaben für mich überhaupt keinen Sinn und wirkten erzwungen. Es handelte sich um eine sehr einseitige Freundschaft, die wohl nur noch existierte, weil Renée so verzweifelt daran festhielt. Warum, das blieb mir bis zum Schluss ein Rätsel. Renée ging es ohne Uta meist besser, sie konnte atmen und sich selbst sein. Für mich war es unverständlich, wie Renée immer wieder zu Uta stehen konnte, trotz all dem Verrat und den üblen Worten und Handlungen von Uta gegenüber Renée. Statt zu sich zu stehen, überkamen Renée Selbstzweifel, Reue und das starke Verlangen, es Uta immer wieder recht machen zu müssen. Daraus resultieren viele, meines Erachtens unrealistische, Situationen und Handlungen. Weshalb um Himmels Willen verzieh Renée Uta innerhalb von Sekunden, nach dem sie erfahren hatte, dass sie von Uta in eine andere Stadt gelockt wurde, damit die sich an Renée's damaligen Freund schmeissen konnte? Ein solches Verhaltensmuster konnte ich mir einfach nicht erklären und leider wiederholte sich dieses Muster durch's ganze Buch und liess mich mitunter verzweifeln... Zudem war es für mich unnahvollziehbar, dass Renée so lange im Dunkeln tappte und von ihr nahestehenden Personen nicht über Utas Krankheit aufgeklärt wurde, obwohl diese Personen von Anfang an Bescheid wussten und fast täglich mit Renée in Kontakt standen. Auch der Schluss ist absehbar. Es musste so kommen, wie es kam. Nichtsdestotrotz eine unterhaltsame Lektüre, ein bisschen langfädig und sich wiederholend, aber dennoch lebenswert.

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