Der alte Meister Brack

Fahrräder, Nähmaschinen und ein Lebenskünstler

Matthias Herbert

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Beschreibung zu „Der alte Meister Brack“

Die Siebzigerjahre zwischen Apollo 13, Träumen vom eigenen Bonanza-Rad, schulterlangen Haaren, Schlaghosen und Ölkrise.
Ein Vierzehnjähriger bekommt bei einem kauzigen Fahrrad- und Nähmaschinenspezialisten seinen ersten Ferienjob.
Für 5,-- D-Mark pro Stunde lernt er Reifen zu flicken, Schaltungen einzustellen, die geheimen Funktionen von Nähmaschinen zu verstehen und die Dinge zu schätzen und zu bewahren.
Dabei bringt ihm der alte Meister Brack seine ganz eigener Sicht der Welt und des Lebens auf eine Weise nahe, die er nie wieder vergessen wird.

Über Matthias Herbert

Matthias Herbert wurde 1960 in Darmstadt geboren. Nach einem bis dahin eher ereignisarmen Leben machte er 1979 das Abitur und wurde zum Entsetzen vieler Polizist. Als Ordnungshüter stand er bald vor der Wahl, depressiv zu werden oder mit dem Schreiben zu beginnen. M. H. wählte eine Mischform: Er verfasste fortan kaum verständliche und traurige Prosa. Nach drei Jahren zog er die Uniform aus und hat seitdem eine Allergie gegen grüne Kleidung.
Nach einem orientierungslosen Jahr schrieb er sich zum Studium von Germanistik, Buchwesen und Publizistik in Mainz ein. Ein gleichzeitig eintreffender, unbedeutender Nachwuchsliteraturpreis überzeugte ihn davon, dass er als Autor vielleicht doch nicht talentfrei war. Bald musste er aber feststellen, dass die Germanistik Literatur auseinandernimmt und nicht zusammensetzt und verlor die universitäre Motivation. Während er mehr schrieb als studierte, arbeitete u.a. als Kraftfahrer, Bäcker, Fensterputzer, Buchclubwerber, Druckereigehilfe, Installateur, Gärtner, Offsetmonteur, Meinungsforscher, Gewächshausverkäufer, Bewässerungskonstrukteur, Reprofotograf und Hifi-Händler.
Neben einem unlesbaren Roman und diversen Erzählungen produzierte er in der Zeit verschiedene Theaterstücke, veranstaltete Literaturworkshops und -Feste und betreute mehrere Jahre eine Gruppe junger Autoren, aus der diverse, heute namhafte Künstler bzw. Journalisten hervorgingen.
Geld verdiente er als Schriftsteller aber erst, als er anfing, Krimis für Illustrierte zu schreiben.
Rundfunkarbeiten und eine Einladung zu einem Drehbuchseminar der Bertelsmann-Stiftung folgten. 1988 gab er seinen letzten Brotjob auf und versuchte seinen Traum zu leben, als freier Schriftsteller zu existieren.
Da er mit seinem ersten Drehbuch gleich als die Entdeckung des Jahrzehnts gefeiert wurde, musste er sich um Aufträge keine Sorgen machen. Er gab das Prosaische nahezu vollständig auf und widmete sich filmischem Mord und Totschlag.
25 Jahre später hat er mehr als tausend Tote auf dem Gewissen und über 300 Drehbücher verfasst.
In der allgemeinen Wirtschafts- und Fernsehkrise besann er sich dann auf seine Wurzeln und fing wieder mit Prosa an.
Er folgte seiner heimlichen Liebe zur Fantasy und er erfand seine eigene Welt: Memiana, an der er konsequent seit 2009 arbeitet.
Heute lebt und schreibt er in Limburg an der Lahn, teilt das Haus mit Frau und Kindern und Katzen und Zwergkaninchen in wechselnder Zahl, mischt sich bissig bloggend in den lokalen Filz zwischen Klerus, Hinterzimmerpolitik und kleinen Geschenken unter Freunden ein und hütet immer noch jedes Fußballtor, in das man ihn stellt.


Verlag:

Books on Demand

Veröffentlicht:

2021

Druckseiten:

ca. 63

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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