Der zweite Weltkrieg

Im Einsatz als Luftnachrichtenmann - Auf den Weg in die Hölle Stalingrad

Ernst-Ulrich Hahmann

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Beschreibung zu „Der zweite Weltkrieg“

Nicht unterschiedlicher konnte der Dienst in den bewaffneten Streitkräften von Vater und Sohn sein. Beide waren überzeugt von der Sache der sie dienten. Vater, ein Spieß, ein Hauptfeldwebel bei den Nachrichtentruppen der deutschen Wehrmacht. Nahm am Einsatz im Sudetenland, an den Frankreichfeldzug und Schluss an den Kämpfen der Heeresgruppe Süd teil, deren Haupstoßrichtung Stalingrad und der Kaukasus waren. Im Glauben für eine gerechte Sache zu kämpfen, fiel er im Feuerhagel in der Schlacht um Stalingrad. Zurück ließ er eine Frau und einen Sohn, der erst vier Monate nach dem Tode des Vaters geboren wurde. So war der Vater nur durch die Erzählungen der Mutter in den Erinnerungen des Jungens lebendig. Die herrschenden Umweltbedingungen beeinflussten die weitere Entwicklung des Knaben. Wären die Amerikaner aus Thüringen nicht abgerückt, wäre das Leben sicher anders verlaufen, aber sicherlich nicht die Tatsache, dass der Sohn zur Armee gegangen wäre. Der Wunsch des Vaters war es immer lt. Aussage der Mutter: Mein Sohn soll mal Major werden! Und sein Sohn wurde nicht nur Major, sondern Oberstleutnant in der NVA. Bereits vor der Wende fielen dem Sohn zahlreiche Feldpostbriefe und Bilder seines Vaters in die Hände. Und nach der Wende wurde mit dem Durchlesen der Feldpostbriefe auf Spurensuche für die Überzeugung für eine Sache gegangen. Vater hatte in der falschen Armee gedient und nun sollte auch der Sohn in der falschen Armee gedient haben. Und beide waren von der Richtigkeit der Sache überzeugt gewesen. Parallelen stellten sich heraus, wie mit Mitteln der ideologischen Beeinflussung, einer zielgerichteten Propagandaarbeit und der Erziehung im Elternhaus und in der Schule Überzeugungen herausgearbeitet werden konnten.
Der Satz: Das die Umweltbedingungen den Menschen formen! bewahrheitete sich wieder einmal. Mit der Aufarbeitung der Vergangenheit, erfolgte gewissenmaßen die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit auf der Suche nach den Ursachen und Gründen. Und so entstand das Buch: Der Weg in die Hölle, Stalingrad - Aus dem Leben eines Luftnachrichtenmannes.

Über Ernst-Ulrich Hahmann

Ernst-Ulrich Hahmann, geb. 1943 in Ellrich am Südharz, lebt in Bad Salzungen. Ausbildung als Dreher, danach Laufbahn eines Artillerieoffiziers (1963–1988). Während der Wendezeit Einsatz als Kreisgeschäftsführer beim DRK (1988–1991). Anschließend in verschiedenen Wachfirmen in unterschiedlichen Funktionen tätig. Während der Armeezeit Artikel für militärtechnische und militärwissenschaftliche Zeitschriften geschrieben. Forschungsarbeit über das Leben und Wirken des Arbeiterführers Franz Jacob und Anfertigung einer Dokumentation. Nach der Wende Fernstudium „Schule des Großen Schreibens“ an der Axel Anderson Akademie in Hamburg (1992-1995).


Verlag:

Books on Demand

Veröffentlicht:

2021

Druckseiten:

ca. 195

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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