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Beschreibung zu „Nachbarinnen“

Verlag:

GMEINER-Verlag

Veröffentlicht:

2024

Druckseiten:

ca. 183

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook

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1 Kommentar zu „Nachbarinnen“

Mee(h)r-Lesen – 04.12.2025
Nachbarn kann man sich nicht aussuchen. Meistens jedenfalls. Ella Danz ist bekannt für ihre Angermüller-Krimis, die in und um Lübeck spielen. Aber sie wohnt in Berlin. So hat sie sich in einer Kreuzberger Straße umgeschaut, in der „alle Wohnhäuser vier Stockwerke und exakt die Berliner Traufhöhe von 22 Metern“ haben. Ein typisches Mietshaus also. Und der Blick hinter die Fassade erweist sich als faszinierend, denn vieles ist nicht so, wie es scheint. Jede Frau schildert ihr Leben selbst. So gibt es in jedem Kapitel vier unterschiedliche Abschnitte. Das ist okay, aber ich habe eine Weile gebraucht, bis jede Frau ein „Gesicht“ hatte und ich sie tatsächlich auseinanderhalten konnte. Am besten gelang mir das bei Vera. Aber das liegt sicher daran, dass mir ihre Lebenssituation am nächsten ist. Vera ist im Rentenalter. Und sie pflegt ihren Mann. Sehr sympathisch war mir Tanja. Sie will das Beste für ihren Lebensgefährten, einen Musiker. Auch wenn es für sie Einschränkungen bedeutet. Dennoch verliert sie ihr Lebensziel nicht aus den Augen – ein Medizinstudium. Ein bisschen nervig ist Jenny. Sie ist vollkommen auf ihren Kinderwunsch fixiert. Eine Situation, die wohl viele Frauen kennen, die sich Nachwuchs wünschen. Frederike ist eine Tochter aus gutem Hause. Nur ihrem Tagebuch vertraut sie ihre Gedanken an. Von Anfang an beschleicht einen der Verdacht, dass es mit den Krankheiten ihres Sohnes nicht mit rechten Dingen zugeht. Und Frederike kämpft mit den Dämonen ihrer Vergangenheit. Aber auch in ihrer Beziehung mit Thomas ist sie nicht glücklich. Es ist nicht so, dass sich die Frauen alle mögen oder verstehen. Eben wie im wirklichen Leben. Dieser Realitätsbezug ist ein großer Pluspunkt des Buches, wodurch ein wenig Spannung entsteht. Wie schon erwähnt, war für mich besonders die Lebenssituation von Vera nachvollziehbar. Sie und ihre Freundinnen müssen sich damit arrangieren, dass die Männer nach und nach in den Ruhestand gehen – und dann den ganzen Tag zu Hause hocken. Fazit : Ein eher ruhiges Buch, stellenweise berührend. Wenn man Geschichten über Frauen mag, ist man hier richtig.

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