Divus Augustus

Der erste römische Kaiser und seine Welt

Martin Zimmermann Wilfried Stroh Ralf Hoff

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Beschreibung zu „Divus Augustus“

Die römische Republik war im Inferno der Bürgerkriege untergegangen: Seit den sechziger Jahren des ersten Jahrhundertsv.Chr. hatte das Recht immer mehr der Willkür weichen müssen, war der Friede dem Morden privater Banden und dem organisierten Schlachten der Heere zum Opfer gefallen. Caesar hatte sein Leben unter den Dolchen der Verschwörer gelassen, Cicero war aus taktischen Erwägungen seinem Todfeind Marcus Antonius preisgegeben worden, und die ägyptische Königin Kleopatra hatte den Selbstmord jenem Schicksal vorgezogen, das sie in den Händen des Siegers erwartet hätte. Diese Ereignisse prägten das politische und geistige Klima in Rom, wo ein junger Adliger – der Großneffe und Adoptivsohn des ermordeten Dictators – heranwuchs, zu einem der Protagonisten des Geschehens wurde und schließlich als Triumphator aus dem Grauen hervorging. Als es so weit war, lechzte die römische Welt nach Frieden. Da erhob in einem seltsamen Schauspiel der traurige Rest der alten Elite den Sieger faktisch zum Monarchen und schmückte ihn mit dem Ehrennamen Augustus. „Der Erhabene“ begnügte sich im Gegenzug damit, „der erste der Bürger“, der Princeps, zu sein und die Republik pro forma bestehen zu lassen. Dann machte er sich unter dem Applaus und mit Unterstützung seiner Zeitgenossen daran, die Welt der Römer so grundlegend umzugestalten, dass die Spuren seines Wirkens bis heute in Geschichte, Kunst und Dichtung allenthalben sichtbar geblieben sind.
Den Verlauf dieser Epoche zu beschreiben, das Monumentale wie das Subtile ihrer archäologischen Zeugnisse zu erläutern und die Schönheit dieser literarischen Blütezeit zu vermitteln – das ist das Ziel der drei Autoren, die miteinander dieses außergewöhnliche Buch geschrieben haben. So gestaltet sich der vorliegende reich bebilderte Band gleichermaßen als spannende und informative Biographie, als kluge archäologische Wegleitung und als brillante Literaturgeschichte des saeculum Augustum.

Über Martin Zimmermann

Martin Zimmermann, 1959 geboren, ist seit 2002 ordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor war er an der Universität Tübingen tätig. Neben dem Thema »Gewalt in der Antike« zählt die historische Landeskunde Kleinasiens zu seinen Forschungsschwerpunkten, zuletzt veröffentlichte er die Geschichte der antiken Stadt Pergamon. Darüber hinaus ist Martin Zimmermann Herausgeber des Kinder- und Jugenbuchs »Allgemeinbildung - Das muss man wissen«.


Verlag:

C.H.Beck

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 301

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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