31.1.2024 Skoobe Skoobe liest Spannung

Die besten True-Crime-Bücher

True Crimes – die Berichte über wahre Verbrechen – sind im Podcast-Format eine Sensation. Vermutlich jagen grausige Stories, die wahr sind oder auf einer wahren Geschichte beruhen, noch mehr Schauer über den Rücken als fiktive Krimis und Thriller. Spannend ist vor allem die Aufklärungsarbeit: Wie kommen die Ermittler den Kapitalverbrechern auf die Spur? Wenn Dich das Thema auch so fasziniert, haben wir hier eine Mischung aus True Crime-Sammlungen und Romanen auf dem Hintergrund wahrer Verbrechen für Dich zusammengestellt.

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1. „True Crime Schweden“ von Adrian Langenscheid (True Crime International)

Adrian Langenscheid hat es sich zur Aufgabe gemacht, echte Kapitalverbrechen in verschiedenen Ländern zu sammeln und in Kurzgeschichten zu packen. Sein vierter Band beleuchtet Mord und Totschlag in Schweden. Dabei versteht er es, Täter und Opfer nicht zu verurteilen und die Vergehen immer in ihrer ganz persönlichen Tragik zu schildern. Dennoch läuft es einem kalt den Rücken herunter, wenn beim Lesen klar wird, dass sich die Verbrechen tatsächlich so zugetragen haben. Was Menschen einander antun können, ist oft spannender und erschütternder als jeder Krimi.

2. „ZEIT Verbrechen“ von Sabine Rueckert (Lübbe Audio)

Einer der erfolgreichsten True Crime-Podcasts ist ZEIT VERBRECHEN, den die frühere Gerichtsreporterin und stellvertretende ZEIT-Chefredakteurin Sabine Rückert seit 2018 produziert. In diesem Hörbuch sind 13 Geschichten zu Fällen aus verschiedenen Podcast-Folgen zu hören. Anders als im Podcast liegt der Schwerpunkt darauf, was den Täter zu diesem Verbrechen gebracht haben könnte. Rückert beleuchtet nicht nur die Bedingungen, unter denen ein Mensch zum Kriminellen werden kann. Sie zeigt auch die oft widrigen Bedingungen unseres Staates und der Gesellschaft auf. Diese Analysen machen die Kriminalfälle so interessant und befreien die Berichterstattung zweifelsfrei von dem Verdacht des Voyeurismus und Sensationsgier.

3. „Die Krankenschwester“ von Kristian Corfixen (dotbooks Verlag)

Einige mögen diesen Krimi, der auf einer wahren Geschichte basiert, bereits auf Netflix gesehen haben. Die perfekte Hintergrund-Lektüre ist dieser dokumentarische Bericht des Falls. Darin schildert Kristian Corfixen die Ermittlungen und lässt sowohl die Polizei als auch die Täterin zu Wort kommen. Die Story: In einem Krankenhaus stirbt unerwartet ein Patient. Nachdem die Todesursache unklar ist, wird die Polizei hinzugezogen. Bei den Ermittlungen sagt eine Krankenschwester aus, dass sie eine Kollegin verdächtigt, den Mann getötet zu haben. Es stellt sich heraus, dass in den letzten Jahren noch mehr Menschen auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen waren. Die Schlinge um die verdächtige Krankenschwester zieht sich zu...

4. „Im Bett mit einem Psychopathen“ von Carolyn Woods (Bastei Entertainment)

Dieser erschütternde Bericht der Autorin öffnet den Blick darauf, wie zerstörerisch vermeintliche Liebe und emotionale Abhängigkeit sein können. Nichtsahnend verliebt sich Carolyn Woods in einen attraktiven Mann, der ihr bei der Arbeit begegnet. Schon bald kommen ihr einige Dinge seltsam vor, doch der Mann versteht es, sie mit psychischem Druck, Lovebombing und Gaslighting ruhig zu stellen. Sie bricht alle sozialen Kontakte ab und begibt sich in die totale Abhängigkeit. Bis die Bombe platzt und sie erfährt, dass sie auf einen Betrüger reingefallen ist. Völlig am Boden zerstört kämpft sich Carolyn langsam zurück ins Leben...

5. „Das Dorf und der Tod“ von Christiane Tramitz (Ludwig Buchverlag)

In einem Dorf in Oberbayern geschieht 1995 ein grausiger Dreifachmord. Es handelt sich um ein Familiendrama: Ein Sohn tötet erst seine Eltern und seinen Schwager und richtet dann die Waffe gegen sich selbst. Die Autorin Christiane Tramitz, die in diesem Ort geboren wurde, macht sich daran herauszufinden, woher dieser unbändige Hass kam, der offenbar das Mordmotiv war. Sie rekonstruiert das Dorfleben und forscht in der Vergangenheit. Dabei stößt sie tief ins Gefühlsleben der Dorfbewohner zu Zeiten des Naziregimes bis in die Gegenwart vor. Ihr Bericht zeigt erschreckend, wie Menschen seelisch so zerstört werden können, dass sie zu den schlimmsten Taten fähig sind.

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6. „Früher war mehr Verbrechen“ von Katharina Kolvenbach (Droemer eBook)

In der guten alten Zeit gab es genauso viele Verbrechen wie heute, wenn nicht noch mehr. Nur die Protagonisten waren andere. Ob Hexen-Verfolgung oder Dienstmädchen-Morde: Nina Batram und Katharina Kolvenbach geben Einblick in historische Kriminalfälle und schildern spannende Perspektiven auf die Verbrechen. So erfährt man bei den Morden von Jack the Ripper viel mehr über die Hintergründe der getöteten Frauen als über den Mörder. Mit Respekt und Umsicht gehen die Autorinnen auf die Geschichten der Opfer ein und räumen mit Klischees und falschen Überlieferungen auf. Eine spannende Reise in die Geschichte des Verbrechens.

7. „Blut schweigt niemals“ von Stephan Harbort (Droemer eBook)

Von einem Cold Case spricht man, wenn ein Verbrechen nicht aufgeklärt werden kann und die Ermittlungen eingestellt, die Akten also ad acta gelegt werden. Besonders tragisch ist dies für die Hinterbliebenen der Opfer, vor allem wenn es sich um Kapitalverbrechen wie Mord handelt. Doch Täter können sich nie in Sicherheit wiegen, denn Spezialisten der Mordkommission nehmen sich die ungeklärten Fälle irgendwann noch einmal vor und suchen nach eventuell übersehenen Hinweisen. Manchmal helfen neueste kriminaltechnische Methoden, die alten Spuren neu zu überprüfen. Der bekannte Profiler und Kriminalhauptkommissar Stephan Harbort berichtet in seinem Buch über Cold Cases, die doch noch aufgeklärt werden konnten. Ein spannender Einblick in reale Polizeiarbeit.

8. „Wahre Verbrechen“ von Christine Brand (Blanvalet Verlag)

Christine Brand ist Gerichtsreporterin und hat bei ihrer Arbeit täglich mit Verbrechen zu tun. Sechs der dramatischsten Mordfälle schildert sie in diesem Buch. Besonders bekannt ist der schockierende Fall des Krankenpflegers Niels Högl, der nachgewiesenermaßen 85 Patienten, aber vermutlich weitaus mehr, ins Jenseits beförderte. Christine Brand ist eine neutrale Beobachterin, die sich nicht nur auf die Aussagen vor Gericht und die Akten stützt, sondern auch mit Betroffenen spricht. Dabei erfährt sie viele schreckliche Details und muss jedes Mal entscheiden, wie sie davon erzählen kann. Ein schauriger Blick in menschliche Abgründe.

9. „Vermisst - die Wahrheit ist der beste Krimi“ von Bettina Mittelacher (Ellert & Richter Verlag)

Immer wieder wird der schlimmste Alptraum von Eltern wahr: Kinder oder Jugendliche verschwinden spurlos und tauchen nicht wieder auf. Oder Partner verlassen nur kurz das Haus und kehren nie wieder. Rechtsmediziner Klaus Püschel und die Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher schildern in ihrem True-Crime-Buch spektakuläre und bizarre Vermisstenfälle, die man sich so kaum ausdenken könnte. Das Leben schreibt eben die unglaublichsten Geschichten.

10. „Tödlicher Norden“ von Fred Zack (hansanord Verlag)

Dieses Buch ist eine ultraspannende Lektüre für alle, die sich für die rechtsmedizinische Untersuchung von Kapitalverbrechen interessieren. Der Forensiker Fred Zack beschäftigte sich in 35 Berufsjahren mit Mordfällen jeder Art. Die spektakulärsten Verbrechen, die er in seiner Laufbahn verfolgte, flossen in sein Buch ein. Zack dokumentiert die außergewöhnlichen Fälle vom Leichenfund am Tatort bis zur Verurteilung der Mörder und berichtet über interessante Details und Hinweise, wie die Täter aufgespürt und dingfest gemacht werden konnten.

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