Die Alles ist möglich-Lüge

Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind

Susanne Garsoffky Britta Sembach

Soziologie & Anthropologie

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Beschreibung zu „Die Alles ist möglich-Lüge“

Gesellschaftlicher Sprengstoff

»Beruflicher Erfolg macht glücklich« und »Die Zukunft ist weiblich«. So tönt es uns derzeit allerorten entgegen. Wer das nicht glauben mag, weil er gegen den alltäglichen Wahnsinn kämpft, den der Versuch, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen, mit sich bringt, dem wird gerne mit einem Killerargument begegnet: »Das ist doch alles nur eine Frage der Organisation«. Susanne Garsoffky und Britta Sembach entlarven diese Sätze als die Lügen, die sie sind, und fordern mehr Ehrlichkeit bei diesem Thema – denn wir können aus der Vereinbarkeitsmisere wieder herausfinden.

Wer Familie und Beruf gleichzeitig leben will, zahlt einen Preis – und dieser Preis ist hoch. Auch wenn man uns immer weismachen will, dass wir beides haben können – Kinder und Karriere – und dass alles möglich ist, so haben doch fast alle von uns am eigenen Leib erfahren, dass das einfach nicht stimmt. Da hilft es auch nichts, wenn man uns vermeintliche Vorbilder von Victoria Beckham bis Ursula von der Leyen vor die Nase hält, denn wir sind halt nicht so, sondern ganz normal. Es gibt keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und das ist auch keine Frage der Organisation. Es gibt nur ein Nebeneinander. Strukturelle Probleme verlagern wir auf das Individuum und das kann auf Dauer nicht gutgehen. Susanne Garsoffky und Britta Sembach geht es nicht um individuelle Lebensentwürfe und weitere Selbstoptimierungsversuche, sondern um gesellschaftliche Solidarität. Sie zeigen, wie mögliche Lösungen für unsere Gesellschaft aussehen könnten.

Über Susanne Garsoffky

Susanne Garsoffky, Jahrgang 1968, studierte Geschichte und Politikwissenschaften. Nach der Journalistenschule in Berlin arbeitete sie zunächst als Reporterin bei der Berliner Morgenpost. Dann folgte der Wechsel als Autorin und Redakteurin zum Westdeutschen Rundfunk nach Düsseldorf und Köln. Zuletzt gestaltete sie als Redakteurin das frauenpolitische Magazin „frauTV“ mit. Susanne Garsoffky ist verheiratet und Mutter zweier Söhne.


Verlag:

Pantheon Verlag

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 204

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


2 Kommentare zu „Die Alles ist möglich-Lüge“

Bücherwürmin – 28.09.2014
Mir gefällt das Buch sehr gut, da es auf die Zerrissenheit eingeht, die viele Familien, vorwiegend die Mütter, haben, wenn sie früh wieder arbeiten, aber auch gerne mehr Zeit mit ihren kleinen Kindern verbringen wollen. Es wird auch sehr anschaulich dargestellt, wie die politischen Rahmenbedingungen kontraproduktiv auf bestimmte Regelungen im Bereich der Familienpolitik wirken. Ich bin selbst eine junge Mutter, mein Kind ist nun fast neun Monate alt, und ich bin gleich nach dem Mutterschutz wieder in Teilzeit in meinen Job eingestiegen, was nur ging, da meine Chefin mich darin unterstützt hat im Homeoffice zu arbeiten und mein Kind einmal in der Woche mit ins Büro zu bringen. Seit einem Monat geht mein Kind nun in die Tagesbetreuung und ist dort sehr glücklich. Trotzdem möchte ich auch weiterhin viel Zeit mit meinem Kind verbringen und es bei Kummer oder Unsicherheit trösten und stützen. Man kann nur hoffen, dass die Familienministerin sich das Buch auch durchliest und einige Anregungen mitnimmt und sich inspirieren lässt.

Rebecca – 12.09.2014
Wie sagt man in Bayern: Wer ko der ko! Unsere Familie lebt diese angebliche Lüge ERFOLGREICH in der dritten Generation.

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