Elizabeth wird vermisst

Emma Healey

Humor & Satire Humoristische Literatur

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Beschreibung zu „Elizabeth wird vermisst“

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen keiner mehr glaubt? Und Sie nicht mehr sicher sind, ob Sie sich selbst noch glauben können? Genauso ergeht es Maud, die an Alzheimer leidet - und die ihre Freundin vermisst. In diesem faszinierenden
Roman machen wir uns gemeinsam mit Maud auf die Suche nach der verschwundenen Elizabeth und erleben dabei hautnah, wie hilflos und verletzlich Maud sich selbst und ihrer Umwelt gegenübersteht. Mit überwältigender Intensität und
Emotionalität schafft es die erst 28-jährige Autorin, eine völlig neue Sicht auf Alter und Alzheimer zu eröffnen.

Gelesen von:

Katharina Thalbach

Verlag:

Lübbe Audio

Veröffentlicht:

2014

Länge:

7 Std. 19 Min.

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

Hörbuch


2 Kommentare zu „Elizabeth wird vermisst“

RiekeB. – 12.10.2020
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so etwas anrührend Wahrhaftes gelesen habe. Meine Mutter war dement in ihrem neunten Lebensjahrzehnt und ich habe sie in Maud wiedererkannt. Und Maud hat mir geholfen zu begreifen, wie die Gedankengänge meiner Mutter ausgesehen haben mögen, denn auch sie hatte einen Kardinalsatz, den sie immer und immer wieder wiederholt hat und um den sich für sie alles kreiste. Hut ab vor der jungen Autorin, dass sie das so wahrhaftig schildern konnte! Aber für mich war die Lesung von Frau Thalbach das Tüpfelchen auf dem i! Mit ihrer knorrigen, brüchigen Stimme, die unverhofft ganz weich und flehend werden kann, hat sie Maud zum Leben erweckt. Was ich jedoch überhaupt nicht verstehe - wieso wird der Roman von der Skoobe-Redaktion unter "Humorvolles" eingeordnet? Man kann sicher manchmal schmunzeln über eine gewisse Situationskomik, die sich zwangsläufig ergibt, wenn man sich nichts mehr merken kann, allerdings überwiegen andere Aspekte der Krankheit Demenz. Verzweiflung, Angst, Vertrauensverlust usw. Oder findet das jemand humovoll, wenn Maud im Epilog nicht mehr weiß, was sie mit einem Sandwich anfangen soll, obwohl ihr der Magen knurrt? Ich finde es tröstlich, dass uns als Leser von der Autorin erspart bleibt mitzuerleben, wie Maud vergisst zu atmen und deshalb erstickt, was man ihr zwar medikamentös würde erleichtern können, aber der Fakt an sich stand im Raum. Dieses Schicksal hätte nach Aussage der Ärzte meiner Mama gedroht, wäre sie nicht gnädigerweise an einer Pneumonie gestorben. Deshalb bitte dringend die Kategorie wechseln!

Sehr berührend, tolle Autorin und wunderbar gelesen.

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