Curt Goetz

Curt Goetz wurde am 17. November 1888 in Mainz als Sohn eines Weinschmeckers geboren. Er ging später zur Bühne und brillierte besonders in Stücken von Shaw und Wilde, denen er alsbald als Autor nachzueifern begann. Nach mehreren Versuchen erschien 1921 sein erster großer Erfolg, die Komödie «Ingeborg». Als er mit dem Stück in Wien gastierte und ihm eine Partnerin fehlte, wurde ihm die «Burgtheater»-Naive Valérie von Martens empfohlen – und er zugleich vor ihr gewarnt. Er würde sie vom Fleck weg heiraten. Die Warnung war umsonst, die Prophezeiung richtig. Das Schauspieler-Ehepaar trat fast nur in Curt-Goetz-Stücken auf. So in «Die tote Tante und andere Begebenheiten» (1924), «Hokuspokus» (1928) und, an die tausendmal, in «Dr. med. Hiob Prätorius» (1934). Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Hollywood wandelte Goetz seinen Einakter «Die tote Tante» in den Vierakter «Das Haus in Montevideo» um, schrieb «Tatjana» und widmete sich ansonsten der Hühnerzucht. Obschon er bereits 1938 in Deutschland den erfolgreichen Film «Napoleon ist an allem schuld» gedreht hatte (später folgten weitere Filme), wußte er mit Hollywood und Hollywood mit ihm nichts Rechtes anzufangen. Nach Europa heimgekehrt, veröffentlichte er zwei ergoetzliche Resultate seiner Erfahrungen in der Filmmetropole: 1951 den Roman «Die Tote von Beverly Hills» und 1956 das Bühnenstück «Nichts Neues in Hollywood». Am 12. September 1960 starb Curt Goetz im Krankenhaus von Grabs im Kanton St. Gallen. Er liegt in Berlin, der Stadt, die ihn entdeckte, begraben.

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